Energieatlas Rheinland-Pfalz hat sich zum zentralen Datenportal zur Energiewende in Rheinland-Pfalz entwickelt

RLP – Ein Jahr online: Energieatlas Rheinland-Pfalz hat sich zum zentralen Datenportal zur Energiewende in Rheinland-Pfalz entwickelt – Vor genau einem Jahr ist der Energieatlas Rheinland-Pfalz online gegangen. In dieser Zeit wurde er um zahlreiche Funktionen und Recherchemöglichkeiten erweitert, gleichzeitig wurde die Nutzerfreundlichkeit deutlich verbessert. Innerhalb eines Jahres hat sich die Website zum zentralen Datenportal über die Fortschritte der Energiewende in Rheinland-Pfalz entwickelt.

Unter dem Motto „Informieren, entdecken, mitgestalten“ wurde der Energieatlas innerhalb eines Jahres an vielen Stellen erweitert und benutzerfreundlicher gestaltet. Die Anzahl der Praxisbeispiele von Bürgern, Kommunen und Unternehmen ist mittlerweile auf über 200 angewachsen und hat sich damit binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. Gleichzeitig stieg die Zahl der sog. Initiatorengruppen deutlich: Ab sofort können auch Vereine, kirchliche Träger sowie Forschungseinrichtungen ihre Projekte der Energieagentur melden, um sie im Energieatlas zu veröffentlichen. Neu ist auch, dass im Bereich „Bürger“ neben Projekten aus dem Bereich Alt- und Neubau auch Praxisbeispiele mit Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden, z.B. Projekte von Bürgergenossenschaften. Entsprechende Praxisbeispiele können Interessenten per Email unter energieatlas(at)energieagentur.rlp(dot)de melden.

Auf 109 Übersichtskarten lässt sich die regionale Entwicklung verschiedenster Kenngrößen zu Erneuerbare Energie-Anlagen, zum Strom  sowie zur Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien für Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden aufbereiten. Die Daten können für jede Verwaltungseinheit mit den zugehörigen regionalen Projektesteckbriefen kombiniert werden und für eigene Zwecke weiterverwendet werden. Insgesamt enthält der Energieatlas 208 Projektsteckbriefe aus den Bereichen Neu- und Altbau sowie von Kommunen und Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz.

Als besonderes Angebot bietet die Energieagentur Rheinland-Pfalz einen Datenservice für individuelle Anfragen von Kommunen. Die Datenbasis mit Ausnahme des Stromverbrauchs entspricht dem Stand des Jahres 2015, zum Teil sind bereits Daten aus dem Jahr 2016 verfügbar. Aktualisierungen fließen kontinuierlich je nach Verfügbarkeit in das Portal ein.

„Wir haben bei der Entwicklung des Energieatlas von Anfang das Ziel verfolgt, Kommunen und Unternehmen und anderen Zielgruppen einen echten Mehrwert zu bieten. Wo es sonst nur mit hohem Rechercheaufwand möglich wäre, sich fundierte Daten zum Stand der eigenen Klimaschutzprojekte zu beschaffen, ist dies jetzt durch wenige Klicks und sehr viel schneller möglich“, so Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz. „Auf dieser Grundlage können Kommunen ihre eigenen Klimaschutzprojekte beispielsweise durch regionale Energiesteckbriefe ergänzen und sie für eigene Zwecke nutzen, etwa für die Veröffentlichung in ihren eigenen Internetseiten oder für ihre Klimaschutzberichte“.

Großes Augenmerk legte die Landesenergieagentur in den vergangenen Monaten auf eine weitere Optimierung und die nutzerfreundliche Gestaltung der Navigation, so dass auch Erstnutzer schneller die gewünschten Daten ermitteln können. Der Energieatlas wird bis 2019 kontinuierlich um weitere Ausbaustufen und Funktionen ergänzt. Als nächstes soll die Darstellung von Kehrbuchdaten von Schornsteinfegern auf Verbandgemeinde-Ebene erfolgen. Auch die Ergebnisse kommunaler Treibhausgasbilanzen werden ebenso wie die Zubauzahlen von Wind und Biomasse verfügbar sein. Darüber hinaus werden die Themen „Nachhaltige Mobilität“ und regionale Wertschöpfung ergänzt. Ebenso soll der Windatlas Rheinland-Pfalz (www.windatlas.rlp.de/windatlas/) eingebunden werden.

Ergänzend zum Energieatlas veröffentlicht die Energieagentur Rheinland-Pfalz Anfang 2017 den ersten Statusbericht zur Energiewende in Rheinland-Pfalz in gedruckter Form. Darin werden die Daten des Energieatlas für das Jahr 2015 bis auf kommunale Ebene dargestellt. Die Besonderheit ist dabei die Verknüpfung der Daten mit Beispielen und Akteuren aus der Praxis, um die Entwicklung der Energiewende im Land greifbar und anschaulich zu machen.

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