Kirchenmusikalische Andacht im Advent

horhausen-advent-kirchenchor-horhausen-1horhausen-advent-kirchenchor-horhausen-3HORHAUSEN – Kirchenmusikalische Andacht im Advent – In der katholischen Kirche St. Maria Magdalena in Horhausen liessen sich die Besucher auch dieses Jahr wieder bei einer kirchenmusikalischen Andacht auf die Adventszeit einstimmen. Pfarrer Peter Strauch begrüßte die Gemeinde und las zwischendurch heitere und besinnliche Texte zur Vorweihnachtszeit, die beim zahlreich erschienenen Publikum gut ankamen und teilweise mit Schmunzeln quittiert wurden. Thomas Schlosser, in dessen Händen die Gesamtleitung des Abends lag, hatte ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. – Man lauschte unter anderem der Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“ von G. P. Telemann, die der Kirchenchor Horhausen sehr gefühlvoll vortrug. Das mit klarer Stimme gesungene Rezitativ (Angelika Winter) und zwei kleine Arien, die von Ilka Lenz-Heuchemer (Sopran) übernommen wurden, passten sich hier wunderbar in das Gesamtwerk ein.

horhausen-advent-kirchenchor-horhausen-2Die sich daran anschließende Triosonate von Locillet klang wunderbar harmonisch und überzeugte durch die klare Linienführung des Ensembles (Dorothea Gerber und Marion Reingen, Querflöte, sowie Thomas Schlosser, Cemballo). Bestens dazu passten auch die Stücke „Tröste mein Volk“ und „Ave Maria“, die der Kirchenchor Neustadt zusammen mit dem Kirchenchor Willroth mit Emotion vortrug.

Alle Chöre gemeinsam ließen beim akustischen Höhepunkt des Konzerts das Kirchenschiff mit dem Doppelchor „O Heiland, reiß die Himmel auf“ nahezu spürbar durch ihre Stimmgewalt erbeben. Beim Kanon von Johann Pachelbel konnte das kleine, aber feine Instrumentalensemble, welches auch schon die Kantate begleitet hatte (Lore Gry, Edmund Müller und Anna Schutzeich, Violine, sowie Thomas Schlosser am Cemballo), seine hohe Qualität beweisen und ließ die Zuhörer in den sanften Tönen fast dahinschmelzen.

Besonders erwähnenswert waren auch drei Stücke für Trompete und Orgel (Thomas Schlosser), bei denen Daniel Schlösser mit seinem Atemvolumen Erstaunen hervorrief. Mühelos ließ er endlose Töne erschallen, an die sich nahtlos schwierige, mit Bravour gemeisterte Koloraturen anschlossen. Ilka Lenz-Heuchemer konnte noch einmal bei dem äußerst anspruchsvollen Stück „Adventsgesang“ von William Eckardt mit sehr klar gesungenen Spitzentönen das Publikum verzaubern. Mit der Gemeinde gemeinsam gesungene Kirchenlieder rundeten dieses sehr feierliche und gelungene Programm ab. Im Anschluss an die Adventsandacht luden die Chöre noch in das festlich geschmückte Kaplan-Dasbach-Haus zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ein, und man ließ den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen.

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