Stiftungspreis für barrierefreie Städte

Einem, in quasi allen Formen, eigenständigen Leben stehen auch immer wieder Barrieren unterschiedlichster Art im Wege. Dies zu ändern oder gar zu vermeiden ist Ziel des diesjährigen Stiftungspreises „Die barrierefreie Stadt: Eigenständigkeit, Mobilität, Teilhabe“ zu der die Stiftung „Lebendige Stadt“ in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie mit Förderung der Deutschen Bahn AG, alle Städte und Kommunen zur Bewerbung aufruft. „Diesen Aufruf kann ich nur unterstützen“, erklärte Erwin Rüddel für die seinen Wahlkreis bildenden Landkreise Altenkirchen und Neuwied.
Der Stiftungspreis ist mit einer Gesamtsumme von 15.000 Euro dotiert. Preiswürdig sind Konzepte, die es möglichst allen Menschen zuteil kommen oder ihnen erleichtern, sich am Stadtleben zu beteiligen. Dazu zählen etwa die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Gebäuden und Infrastruktur oder die Erreichbarkeit von Dienstleistungen, Kommunikationseinrichtungen und Informationsquellen, aber auch sonstige Unterstützung für besseres Mitwirken und Teilnehmen. „Die barrierefreie Stadt wird dabei nicht nur unter dem Aspekt der Behinderten- oder Seniorengerechtigkeit betrachtet. Vielmehr geht es um die Beseitigung oder Vermeidung von physischen, sozialen und kommunikativen Barrieren für alle Menschen, Frauen und Männer, älter oder jünger, mit mehr, weniger oder ohne Behinderung, ärmer oder reicher, mit oder ohne Kinder, mit oder ohne Migrationshintergrund“, erklärt der Abgeordnete. Eine höhere Eigenständigkeit und die größtmögliche Mobilität in der Stadt sowie eine umfassende Teilhabe am Stadtleben sollen gefördert werden. Die Stiftung sucht nach Konzepten und Projekten, die bereits realisiert worden sind. Das Anliegen der Stiftung ist es, „Best-practice-Beispiele“ zu fördern, die für andere Kommunen Vorbild sein können. Deshalb komme einfallsreichen, dauerhaften und zugleich wirtschaftlichen Lösungen eine besondere Bedeutung zu. Bewerbungen sind bis zum 30. April an die Stiftung „Lebendige Stadt“, Saseler Damm 39, in 22395 Hamburg zu senden.