Kreis Altenkirchen feiert mit „Kreisrevue“ Abschluss zum 200jährigen Bestehen

ak-revue-4523ak-revue-4459WISSEN/ALTENKIRCHEN – Kreis Altenkirchen feiert mit „Kreisrevue“ im Wissener„KulturWerk“ krönenden Abschluss der Feierlichkeiten zum 200jährigen Bestehen des Kreises Altenkirchen –

Das war eine perfekte Punktlandung, die Abschlussfeier zum 200jährigen Bestehen des Kreises Altenkirchen mit der „Kreisrevue“ im Wissener „KulturWerk“. Die Akteure, an der Zahl gut 300 Personen, hofften auf ein „Gutes Gelingen“ ihrer Schau zum Abschluss der 200 Jahr Feiern. Die Besucher waren da eher skeptisch, wussten sie doch um die Vielfalt der Aktivitäten im Kreis. Die alle unter einen Hut zu bekommen, die richtige Auswahl zu treffen, komprimiert und kurzweilig zu gestalten, war eine sehr große Herausforderung. So mancher betrat am Samstagabend die „Stadthalle“ des Landkreises Altenkirchen, das „Wissener „KulturWerk“ mit gespannter Erwartung. Sie und alle anderen Gäste zollten am Ende den Akteuren minutenlang stehenden Applaus. Die Schau, die Kreisrevue war gelungen, zum Volltreffer geworden, zu keiner Zeit Zähflüssig oder gar langweilig. Das Macherteam hatte beste Arbeit abgeliefert. Die Konzeption und Organisation lag bei der Kreismusikschule, dem Kreativteam, dem Klaus Schumacher, Stefanie Neuhoff, Carl Gneist, Dr. Birgit Brandenburger, Prof. Dr. Helmuth Feilke und Franz Solbach angehörten. Unterstützt wurden sie von Damaris Halscheidt, Inge Wiedenhöfer-Becker, Michael Ullrich, Christina Held, Monika Künkel und Annemarie Schmalz. Für die Technik zeichneten Dominik Weitershagen und Rosi und Burkhard Quast verantwortlich. Die Begrüßung vollzog zu Beginn des zweiten Teils der Kreisbeigeordnete Konrad Schwan, der sich bei Akteuren, Unterstützern und auch Bürgern des Kreises für die Mitarbeit und Wertschätzung der vielen Veranstaltungen bedankte. Allein die Moderation war eine Schau für sich. Erika Christ und Bastian Zeuner präsentierten den Abend als Casting für die Große Kreisrevue. Der sprachliche Generationen Konflikt zwischen ihnen wurde belebend ausgetragen und fand herzhafte Zustimmung im Publikum. Als Eisbrecher gingen die Frauen des Landfrauenverbandes „Frischer Wind“ ins Geschehen. Die Akteurinnen zogen als Beispiele ihrer vielfältigen Aktivitäten auf die Bühne. So Gisela Schäfer als alte Landfrau, Brigitte Schreiner als beste Kuchenbäckerin, Heike Pfeiffer als Wanderin, Stefanie Imhäuser als junge Landfrau aus dem Nähkurs, Sophie Weingarten als Geschäftsführerin, Ursula Stopinski als polnische Landfrau und letztlich noch die junge Generation mit Katja Marenbach, Jamila Eschemann und Pauline Eitelberg. Die Regie und Koordination lag bei Christa Bitzer, Gerlinde Eschemann und Anke Enders-Eitelberg.

Richtig temperamentvoll wurde es in der folgenden Szene als die Tänzer/innen der Tanzschule „let´s dance“ von Viktor Scherf über die Bühne wirbelten. Nach der Pause hatten zum Abschluss des Abends unter dem Titel „Streetdance“ ihren zweiten Auftritt. Eine Tanzschule die weltweit bekannt ist und bereits Landes-, Europa- und Weltmeistertitel ertanzt hat. In beeindruckende For stellte sich der prägende Beruf des Westerwaldes, der Bergbau vor. Das schwere Leben der Bergleute stellten szenarisch Achim Heinz, Leiter Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen, Rebecca Pattberg und Marius Gösser als Schüler, Tim Rogalsky als August Sander als Kind, julie Georgis als Witwe, Klaus Schumacher als Bergmann, Helmut Feilke als „Ewiger Bergmann“. Als Sprecher der Filmszenen war K.W. Breidenstein zu hören. Musikalisch gerahmt wurde die Szene von Milena Lenz als Sängerin, Michael Strunk am Klavier und dem Blechbläserensemble der Stadt- und Feuerwehrkapelle wissen.

Was der Sport im Kreis zu bieten hat demonstrierten der Bike Trailer Nils Riecker und die Leichtathletin Lea Lemke vertretend für alle anderen Sportarten im Kreis. Den Part vor der Pause übernahm der Chor Divertimento unter der Leitung von Sylvia und Michael Sauerwald mit drei Liedbeiträgen. Weiter ging es musikalisch im zweiten Teil mit der Westerwaldmusik und dem Westerwaldorchester unter der Leitung von Franz Solbach, der dieses Musikwerk eigens für diesen Auftritt komponiert hatte. Den Urwesterwälder mit seiner vielfältigen Mundartbreite präsentierten Walter Ochsenbrücher, Konrad Schwan und Daniel Müller als Mundartgedichtsprecher. Weiterhin wirkten in der Szene Dialekt „de Woorheed“ Helmut Feilke, Kaja Manz-Schumann, Lorenz Reilke, Helga, Erika und Ilse Brandenburger und Ursula Manz mit.

Bevor die Streetdancer in Sequenzen über die Bühne wirbelten begeisterte noch mit ihrem klassischen Gesangsauftritt Florentine Schumacher unter der Begleitung von Franz Solbach am Klavier. Letztendlich schloss Milena Lenz mit der Kreishymne den Abend ab. Begleitet von der Band der Kreismusikschule mit Nico Brandenburger (Gitarre), Martin Benderscheid (Bass), Guillermo Banz (Schlagzeug) und Michael Strunk (Keyboards). (wwa) Fotos: Wachow

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