Sprengstofffund in Linkenbach
LINKENBACH – Sprengstofffund in Linkenbach –
Donnerstagabend, 20. Oktober, wurde auf einer privaten Baustelle bei Baggerarbeiten in Linkenbach Sprengstoff gefunden. Polizei und Kampfmittelräumdienst untersuchten den Stoff und stellten keine Explosionsgefahr fest. Bei den freigelegten Stoffen handelt es sich um Trinitrotoluol und Pikrinsäure. Diese stammen vermutlich aus dem ersten Weltkrieg. Das Trinitrotoluol wurde am Abend zum größten Teil bereits durch den Kampfmittelräumdienst geborgen. Auf Grund der schlechten Wetterlage deckte man die Stoffe mit Planen ab. Der Bereich wurde abgesperrt und durch die Feuerwehr Puderbach bewacht.
Auch am Freitag wurden noch geringe Mengen der Substanzen durch den Kampfmittelräumdienst beseitigt. Gemeinsam mit der Kreisverwaltung Neuwied ist die Feuerwehr aktuell auf der Suche nach einer Spezialfirma, die die restlichen Stoffe bergen und das kontaminierte Erdreich entsorgen kann. Das an die Fundstelle angrenzende Erdreich wurde, zusätzlich zu den gestrigen Maßnahmen, durch Feuerwehrkräfte in Schutzanzügen mit Folie weiträumig abgedeckt. Bis zum kompletten Abtransport der restlichen Stoffe bleibt der Bereich abgesperrt und von der Feuerwehr bewacht.
Die umliegenden Anwohner sind informiert, können aber zum jetzigen Zeitpunkt in ihren Häusern bleiben, da keine Gefahr besteht. Im Einsatz sind die Feuerwehr Puderbach und die Teileinheit des Gefahrstoffzuges der Feuerwehr Dierdorf sowie die zuständigen Behörden der Kreisverwaltung Neuwied und der Verbandsgemeinde Puderbach. Wann der Einsatz beendet werden kann ist zur Zeit noch nicht abzuschätzen.