Erwin Rüddel ist für Einführung von Arztquittungen

KREIS – Erwin Rüddel ist für Einführung von Arztquittungen. “Mehr Transparenz und Kostenbewusstsein“. –

MdB Erwin Rüddel hat sich nachdrücklich dafür ausgesprochen, in den kommenden Monaten die Einführung von sogenannten Arztquittungen für Patienten in die Wege zu leiten. „Das fördert das Kostenbewusstsein der Patientinnen und Patienten, und es schafft zugleich Transparenz mit Blick auf die ärztlich erbrachten Leistungen“, erklärte Rüddel. Der Abgeordnete, der ordentliches Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages und Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für Patientenrechte ist, regte zugleich an, seinen Vorschlag in die Beratungen über ein Patientenrechtegesetz aufzunehmen, die noch in diesem Jahr beginnen sollen. Bei der Arztquittung geht es darum, dass künftig auch den gesetzlich Krankenversicherten nach dem Arztbesuch obligatorisch eine Quittung ausgestellt wird, die die vom Arzt erbrachten Leistungen aufschlüsselt. Rüddel erinnerte an die wenig bekannte Tatsache, dass es für Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen schon jetzt, ähnlich wie bei Privatpatienten, möglich ist, vom Arzt eine Rechnung zu erhalten und das Geld dann von der Kasse erstattet zu bekommen. Diese Möglichkeit wird jedoch von kaum einem Prozent der Versicherten genutzt, denn sie bedeutet nicht nur mehr Bürokratie, sondern auch Abzüge seitens der Kassen für deren Verwaltungsaufwand, so dass häufig nur 90 Prozent einer Rechnung ersetzt werden. Der Abgeordnete plädiert daher auch nicht für eine Rechnung mit Kostenerstattung, sondern für eine Patientenquittung, die die Versicherten über ihre Behandlungskosten informiert. Der Patient kann kontrollieren, was der Arzt für seine Leistungen abrechnet, und der Versicherte gewinnt Einblick in die Kosten, die er verursacht. Erwin Rüddel sagte weiter: „Wir brauchen im Gesundheitswesen generell mehr Transparenz bei Leistungen und Preisen. Jeder Patient sollte deshalb wissen, was seine Behandlung kostet und welche Leistungen der Arzt oder das Krankenhaus mit der Kasse abrechnen. Denn nur informierte Patienten sind mündige Patienten.“ Rüddel begrüßte in diesem Zusammenhang jüngste Forderungen der Verbraucherzentralen, die in dieselbe Richtung gehen, und wies auch auf Umfrageergebnisse vom Jahresanfang hin. Demnach sprechen sich rund 90 Prozent der Versicherten dafür aus, „dass Patienten genau erfahren sollen, was ein Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt eigentlich kostet“. In der praktischen Umsetzung einer generellen Pflicht zur Ausstellung einer Patientenquittung wird es nach den Worten Rüddels entscheidend darauf ankommen, den dafür notwendigen Aufwand so gering wie möglich zu halten. „Aber die Sache ist es wert, dass wir uns ernsthaft um ihre Verwirklichung bemühen“, so Rüddel abschließend.

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