Kinderspielplatz bei Kaiserwetter in Werkhausen eingeweiht
WERKHAUSEN – Kaiserwetter zur Spielplatzeinweihung und Sommerfest der Gemeinde Werkhausen –
Der „Alte“ war nicht mehr tragbar und musste einem „Neuen“ weichen. Die Rede ist vom Spielplatz am Dorftreff der Gemeinde Werkhausen. Sonntag, 07. August, war es soweit. Der „Neue“ wurde feierlich eingeweiht. Die Gemeinde Werkhausen hatte zur großen Einweihungsfeier, eingebunden in das traditionelle, alljährliche Dorffest, eingeladen. Den Auftakt bildete der vormittägliche Gottesdienst unter freiem Himmel unter Beteiligung des MGV „Eintracht“ Weyerbusch-Hasselbach und der Andach durch Predikat Eckhard van Osten-Sacken. Dem Gottesdienst folgte im und rund um den Dorftreff das gemeinsame Mittagessen.
Für den Nachmittag war die Einweihungsfeier des neu gestalteten Kinderspielplatzes angesetzt. Wer bis 14:00 Uhr nicht den Bereich des Dorftreffs aufgesucht hatte fand keinen Parkplatz in der Nähe des Reals und musste weit ab vom Geschehen suchen und einen längeren Fußweg in Kauf nehmen. Der MGV „Eintracht“ Weyerbusch-Hasselbach gab auch hier den „Guten Ton“ an und eröffnete die Feier mit wohlklingendem Liedgesang der vom Publikum mit anhaltendem Beifall bedacht wurde. Unter der schattenspendenden Krone eines jungen Baumes nahmen Ortsbürgermeister Otmar Orfgen und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Altenkirchen Heinz Dürber ihre Position ein um die Geschichte des Spielplatzes, sein Werden und leuchtendes Dasein kund zu geben. In bunten, leuchtenden Farben auf sandigem Untergrund tollten sich seit den frühen Vormittagsstunden dutzende von Kinder auf ihm herum. Orfgen bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern aus der Gemeinde sowie den Mitgliedern des Fördervereins. Sie hatten in gemeinsamer Arbeit die Kosten des Spielplatzes in erträglicher Höhe gehalten und insgesamt 445 Stunden geleistet. Die Kosten des Spielplatzes, so teilten Orfgen und Düber in ihren Reden mit, belaufen sich auf 12.000 Euro.
Stimmung und Jubel brandete auf als die Ortskinder und ihre Eltern zum Liedgesang antraten. Die „Vogelhochzeit“ und „erhält die Welt in seiner Hand“ brachten auch ihnen tosenden Beifall ein. Eingebunden in die Einweihungsfeier nahm Orfgen als Vorsitzender des Fördervereins „Dorftreff“ die Überreichung einer Spende an die Vertreter der Kinderkrebshilfe Gieleroth, Verein für schwerst- und krebskranke Kinder, Jutta und Uli Fischer vor. Sechshundert Euro waren zusammengekommen. Traditionell stellen die Werkhausener zur Weihnachtsfeier eine Spendendose auf. In die kann jeder bis kurz vor Spendenübergabe sein Scherflein beitragen. Bei der Bewirtung des Wandervereins Fluterschen, der auf seiner Wanderung im Dorftreff Rast machte, kam ebenfalls noch ein feines Sümmchen heraus.
Nach dem ganzen offiziellen Trubel war das Fest zur freien Gestaltung freigegeben. Die Kinder stürmten wieder auf den Spielplatz, nahmen an Reitführungen auf den Rücken der Pferde von Sonja Raudszus teil, ließen sich die Gesichter von Anja Tawrowski aus der Gemeinde schminken oder übten sich im Bogenschießen. Ernst Schall und sein Sohn, Mitglieder der Altenkirchener Bogenschützen, hatten verschiedene Bögen und Zielscheiben mitgebracht. Vorwiegend nahmen aber die erwachsenen dieses Angebot an. Schnell stellten sie fest dass das nicht nur der Umgang mit dem „Flitzebogen“ ist. Ohne richtige Handhabung, ruhige Hand und genaues zielen wurde nicht einmal die große Zielscheibe getroffen. So erfuhr man auch den Unterschied zwischen Recurve-, Compound-, Blank- und Langbogen. Letzterer ist den Meisten durch die Geschichte von Robin Hood bekannt. Neben der leichten sportlichen Betätigung nahmen die Erwachsenen im Dorftreff Platz um Kaffee und Kuchen zu genießen oder auf dem Vorplatz unter Sonnenschirmen um Bratwurst und Steak mit kühlem Getränk zu konsumieren. Musikalisch wurde der Nachmittag durch Arno Schall gestaltet. (wwa) Fotos: Rewa