„Heimversorgung stärken“

BERLIN – Erwin Rüddel ruft Pflegeheime zu Kooperationsverträgen mit Ärzten auf: „Heimversorgung stärken“ – Der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Rüddel, begrüßt, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit den Krankenkassen spezielle Kooperationsverträge für die ärztliche Betreuung von Heimbewohnern vereinbart hat, um damit die medizinische Versorgung in Alten- und Pflegeheimen zu stärken. Ziel sei es, die Betreuung der Patienten in Pflegeheimen durch eine verbesserte Vernetzung und Kooperation der betreuenden Ärzte und Pflegekräfte zu optimieren. Für die zusätzlichen ärztlichen Kooperations- und Koordinationsleistungen sei eine verbesserte Vergütung vereinbart worden. Gleichzeitig sollten die Ärzte durch die Ausweitung von nichtärztlichen Praxisassistenten für Fachärzte entlastet werden.

Laut Rüddel beklagen Pflegeheime die oftmals unzureichende ärztliche Versorgung von Pflegebedürftigen vor allem in der Nacht und an Wochenenden. Eine bessere Zusammenarbeit würde nicht nur die Versorgung der Patienten verbessern, sondern auch die Mitarbeiter entlasten. Jetzt haben Politik und Selbstverwaltung endlich Wege gefunden, die ärztliche Versorgung von pflegebedürftigen Heimbewohnern zu verbessern. Nach gesetzgeberischen Entscheidungen für mehr Betreuungskräfte zur stationären Versorgung von Pflegebedürftigen und deutlichen Schritten zur Entbürokratisierung habe man jetzt auch den Weg für eine weitere Entlastung der Pflegekräfte bei der notwendigen medizinischen Versorgung von Pflegebedürftigen gefunden.

„Der Gesetzgeber hat mit dem Hospiz- und Palliativgesetz die Förderung der kooperativen und koordinierten Versorgung von Pflegeheimen vorgegeben, die jetzt von der Selbstverwaltung umgesetzt wird“, so der Pflegeexperte. „Wichtig ist es nun, dass die Pflegeheime diese Gelegenheit auch nutzen und mit den Ärzten Kooperationsverträge abschließen, um die Versorgung ihrer Bewohner zu verbessern“. Jetzt seien auch die Trägerverbände gefordert, ihre Mitglieder entsprechend zu informieren und auf diesem Weg zu begleiten. Auch könnten Angehörige, Pflegeverbände und Kommunen Impulse für die Umsetzung einer besseren medizinischen Versorgung in Pflegeheime setzen.

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