Bouleturnier in Horhausen

Der Heimat- und Verkehrsvereins Horhausen hatte zur Teilnahme beim sechsten Bouleturnier auf dem Bouleplatz am Amselweg hinter dem Tennisplatz eingeladen. Mit Unterstützung des Quest-Teams von Philipp Jung, Niedersteinebach, kämpften bei herrlichstem Spätsommerwetter 19 Mannschaften um Sieg, Urkunden und Pokale. Als Kostenbeitrag wurde von jedem Teilnehmer ein Startgeld von sieben Euro erhoben, das letztendlich dem Horhausener Heimat- und Verkehrsverein wieder zugute kam. Preise und Pokale wurde vom Questteam gesponsert. Die Laune war prächtig und die Bratwurst mit Nudelsalat schmeckte den Gästen aus Dauersberg, die mit einer gemischten Nachbarschaftsmannschaft gekommen waren. Fünf mal, so erzählt Silvia Dörnbach, die sich mit ihrem Mann Mike und dem zwölfjährigen Sohn Finn das Mittagessen aus der Küche des Tennisklubs schmecken ließen, hatten sie dieses Jahr daheim auf dem Bolzplatz trainiert. So einen Luxusparcours wie in Horhausen hatten die wenigsten Teilnehmer daheim. Finn trat in der Zweiermannschaft mit Nachbar Peter an, der vom Alter her sein Vater sein konnte. Aber das macht eben das gesellige Spiel aus. Egal ob jung oder alt, jeder hat seinen Spaß. Die ultimativen Spezialisten im Wurf um den Sieg saßen auf einer Bank am Spielfeldrand. Guiseppe und Stefano aus dem Süden Italiens. Sie waren zusammen mit Franco und Antonio aus Betzdorf angereist. Die Rentner, die vor mehr als 40 Jahren als Gastarbeiter nach Betzdorf gekommen waren, spielen oft zusammen und haben die Spielregeln wahrscheinlich in ihrer italienischen Heimat schon mit der Muttermilch eingenommen. Philipp Jung hatte alle Hände voll zu tun die Resultate der Spiele in eine große Liste einzutragen. Spiel um Spiel kamen die Mannschaften dem Sieg oder der Teilnehmerurkunde näher. Petrus hatte es an diesem Septembersonntag mit Sonnenstrahlung und den Temperaturen besonders gut gemeint. So mancher Teilnehmer rückte sich zwischen den Spielen die Bank in den Schatten. Das sechste Bouleturnier war wieder ein gelungener Event auf der Höhe über den Dächern von Horhausen, wo am Nachmittag noch eine Menge Zuschauer das Turnier und den herrlichen Blick über den Westerwald genossen. (mabe)