Kopernikus-Mädchen in „Olympia“-Form

Sport Schule 0610WISSEN – Kopernikus-Mädchen in „Olympia“-Form: Überragende Vorstellung beim Rheinlandfinale „Jugend trainiert für Olympia“ Leichtathletik in Koblenz mit Rekordpunktzahl –„Eine unglaubliche Mannschaft, die nicht nur den Verein VFB Wissen sondern auch die Schulgemeinschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen mit Stolz erfüllt!“ lautet das Fazit des Trainerinnen Cornelia Blanke sowie Petra Hassel und Ibolya Torma-Paech wie auch des Betreuers und stellvertretenden Schulleiters Thomas Heck. Zwar deuteten die Ergebnisse der Wintersaison schon die Weiterentwicklung der Mädchen an, doch die erreichten 7.297 Punkte sind schon eine Hausnummer. Sie bedeuten nicht die Qualifikation für das Landesfinale am 28. Juni in Bad Bergzabern sondern reihen nach derzeitigem Stand das Kopernikus-Gymnasium unter den Top-Acht der Schulen aller Bundesländer ein.

Schon in der ersten Disziplin, dem 75Meter Lauf, zogen die Kopernikus-Sprinterinnen der Konkurrenz davon. Schnellste war Sarina Lautner mit 9,68 sec. Franka Hassel erzielte mit 10,04 sec die drittschnellste Zeit, während Celina Harzer mit 10,23 sec auf Rang 7 das sehr gute Ergebnis abrundete. Im Hochsprung dann gelang Lea Lemke mit 1,64 m eine herausragende Leistung. Hier belegte Katharin Weller mit 1,44 m den dritten Platz, wobei hier eine deutliche steigerung nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Auch das „Kücken“ der Mannschaft, Hannah Huhn wartete mit guten 1,36 m auf.

Durch die entstandenen Zeitverzögerungen und die damit einhergehenden Überschneidungen musste Lea Lemke in ihrer Paradedisziplin, dem Ballwurf (200g) nachwerfen. Hier hatte Nele Schneider mit 41 m schon eine respektable Leistung vorgelegt. Unmittelbar vom Hochsprung kommend absolvierte Lea Lemke ihre vier Würfe direkt hintereinander. Dies tat der Leistung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil distanzierte sie die gesamte Konkurrenz mit exorbitanten 60 m um Längen. Im Kugelstoßen reichten die soliden Leistungen von Franka Hassel (9,89 m – Platz 3) und Nele Schneider (9,65 m – Platz 5) den großen Vorsprung zu halten. Beim Weitsprung bauten die Wissener Mädchen ihre Führung leicht aus, erzielten Sarina Lautner (4,84 m) und Katharina Weller (4,77 m) doch vordere Platzierungen, wobei beide in den ungültigen Sprüngen die fünf Meter Marke übertrafen. Celina Harzer erreichte 4,33 m, wird ihre Leistung aber mit der weiter verbesserten Schnelligkeit noch steigern. Im 800 m Lauf überraschte der Wissener Jocker, Hannah Huhn, nach ihrer tollen Steigerung der Bestleistung in der Vorrunde um 14 Sekunden mit einem tollen Finish auf den letzten 200 m mit einer nochmaligen Verbesserung ihrer Bestzeit um 6 Sekunden auf 2:43,47 min auf Rang 3 vor Clara Schmidt auf Platz 4 in 2:44,20 min. Gut schlugen sich die noch unerfahrenen aber auch mit Bestleistungen aufwartenden Tessa Koch (2:56,25 min) und Paula Becher (2:59,6 min). Vor der abschließenden 4×75 m Staffel lagen die Wissener Mädchen nahezu uneinholbar in Führung. Beide Staffeln boten eine exzellente Vorstellung. Mit überragenden 37,83 sec landete die 1. Staffel mit Sarina Lautner, Lea Lemke, Katharina Weller und Franka Hassel mit großem Vorsprung auf Platz 1. Den zweiten Lauf gewannen Hannah Huhn, Clara Schmidt, Nele Schneider und Celina Harzer mit ebenfalls sehr guten 40,01 sec (Rang 2), wobei zwei der Läuferinnen kurz vorher noch den 800 m Lauf absolviert hatten. Alles in allem eine tolle Vorstellung „mit noch einigem Potential nach oben“, wie Trainerin Cornelia Blanke und der stellvertretende Schulleiter des Kopernikus-Gymnasiums Wissen unisono kommentierten. Jetzt ist die Mission „Road to Berlin“ über das Landesfinale wieder ein wenig näher gerückt.

Mit einem Knalleffekt startete die in der Altersklasse WK III (Jahrgänge 2001-2003) startende Leichtathletik-Wettkampfmannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen bei der regionalen Vorrunde in Bad Marienberg. Mit 7115 Punkten erzielten die vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Heck, der Trainerin der Mädchen beim VFB Wissen Kornelia Blanke und von Wurftrainerin Ibolya Torma-Paech betreuten Mädchen ein Ergebnis, das 50 Punkte über dem letztjährigen Vorrundenergebnis liegt. Diese Punktzahl reichte in den Bundesfinals der letzten Jahre in Berlin in der Regel für einen Platz unter den besten acht bis zehn Mannschaften. Mit dieser Leistung qualifizierten sie sich für den Regionalentscheid in Koblenz, der vorletzten Hürde auf dem Weg zum erneut anvisierten Ziel, der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin im September dieses Jahres.

Bei recht unwirtlichen Bedingungen, Kälte, Wind und Zeitplanverzöerungen prägten diesen Wettkampftag, gelang im Weitsprung mit 4,88 m (Sarina Lautner) und 4,45 m (Katharina Weller) ein durchwachsener Einstand, der von Celina Harzer mit 4,40 m abgerundet wurde. Beim Ballwurf zog die derzeitige deutsche Jahresbeste im Speerwurf der WJ15 Lea Lemke mit 55m dem übrigen Feld deutlich davon, aber dahinter wusste Nele Schneider mit 41,5 m zu gefallen. Der anschließende Sprint stand ebenfalls ganz im Zeichen der Wissener Läuferinnen. Sarina Lautner (9,70 sec), Celina Harzer (10,35 sec) und Franka Hassel (10,21 sec) gewannen jeweils ihre 75 m Läufe souverän, wobei die Zeiten in den Läufen handgestoppt waren. Im Hochsprung überragte Lea Lemke mit übersprungenen 1,58 m die nicht schlechte Konkurrenz. Katharina Weller (1,46 m) verbesserte sich zum letzten Jahr und Hannah Huhn (1,38 m) blieb beeinträchtigt durch die zeitliche Überschneidung mit dem für sie kurzfristig anstehenden 800 m Lauf im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Alle drei haben aber Luft nach oben. Im 800 m Lauf dominierten Clara Schmidt, Hannah Huhn und Paula Becher das Rennen bis zur Schluss. Alle drei Läuferinnen zeigten eine couragierte Leistung. Clara Schmidt belegte mit 2:44,1min Platz 1 vor Hannah Huhn, die sich um mehr als 14 Sekunden auf 2:49,5 min steigerte. Dahinter kam die neu ins Team gekommene Paula Becher mit beachtlichen 3:02,6 min als Dritte ins Ziel. Beim Kugelstoßen ist schlugen sich Nele Schneider mit 10,32 m und Franka Hassel mit sehr guten 10,04 m ausgezeichnet. Das Prunkstück des Leichtathletikteams sind jedoch die Staffeln, bei denen es Trainerin Kornelia Blanke immer wieder gelingt, die Wechsel zu optimieren. Die gewählten Aufstellungen waren wie immer optimal und beide Staffeln dominierten jeweils ihre Läufe und belegten in der Gesamtwertung mit 38,03 sec (Staffel 1 mit Sarina Lautner, Lea Lemke, Katharina Weller, Franka Hassel) und 40,35 sec (Staffel 2 mit Hannah Huhn, Clara Schmidt, Nele Schneider, Celina Harzer) mit großem Abstand die ersten beiden Plätze. Zudem waren sie noch einmal fast eine Sekunde schneller als im Jahr zuvor. Die zu Anfang noch sichtlich nervöse Trainerin der Mädchen Kornelia Blanke wie auch Wurftrainerin Ibolya Toma-Paech waren voll des Lobes für die Schützlinge ob der unter diesen Verhältnissen gezeigten Leistungen. Der stellvertretende Schulleiter des Kopernikus-Gymnasium Wissen stricht die außergewöhnliche mannschaftliche Geschlossenheit und den überragenden Teamgeist der Mädchen heraus, der sich sowohl im Unterricht als auch im außerunterrichtlichen Schulleben wiederfindet.

Foto: Nur fröhliche Mienen beim Leichtathletikteam des Kopernikus-Gymnasiums Wissen nach diesem sensationell guten Einstand im diesjährigen „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb (h.v.l.): Ibolya Torma-Paech, Thomas Heck, Clara Schmidt, Hannah Huhn, Nele Schneider, Celina Harzer, Sarina Lautner und Kornelia Blanke; (v.v.l.): Paula Becher, Katharina Weller, Lea Lemke, und Franka Hassel.

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