Erwin Rüddel referiert über Pflegeberufsgesetz

Politik - Erwin Rüddel MdB - Werkstattgespräch PflegeberufeREGION – Pflegeausbildung soll verbessert werden – Erwin Rüddel informierte und diskutierte zur Reform der Pflegeberufe – Über die geplante Reform des Pflegeberufsgesetzes informierte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel beim jüngsten „Werkstattgespräch“ seines CDU-Bundestagskollegen Volkmar Klein in Siegen Vertreter von Pflegeheimen und Krankenhäusern über die geplante Reform der Pflegeberufe. „Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen müssen heutzutage umfassende Leistungen erbringen. Kürzere Liegezeiten in Krankenhäusern und komplexe Pflegeleistungen sorgen dafür, dass Pflegekräfte eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen müssen. Um die Qualität der Pflege auch in Zukunft zu garantieren, bedarf es einer Reform der Ausbildung“, konstatierten die beiden christdemokratischen Bundestagsabgeordneten.

Die Gesprächspartner sahen bei dem Gesetz an einigen Stellen noch Überarbeitungsbedarf. Dem pflichtete Erwin Rüddel bei: „Es ist nach wie vor unerlässlich, dass es für alle Pflegeberufe Planungssicherheit gibt.“ Zentrum der Reform ist die generalistische Ausbildung. CDU-Pflegeexperte Erwin Rüddel wiederholte seine Auffassung: „Wenn es der politische Wille ist, die Generalistik einzuführen, dann nur, wenn zeitgleich über das Curriculum der gemeinsamen Ausbildung entschieden wird. Denn sowohl die Altenpflege als auch die Kinderkrankenpflege befinden sich in Deutschland auf einem hohen Niveau. Dieses fachspezifische Wissen aufs Spiel zu setzen wäre unverantwortlich.“

Gemeinsame Ausbildungsinhalte sollen zukünftig allen Auszubildenden der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege zusammen vermittelt werden. Die Vertreter der Pflegeeinrichtungen machten diesbezüglich deutlich, dass es in den Ausbildungen zwar Überschneidungen in der Theorie gibt, die Praxis sich aber deutlich unterscheidet. Generell waren sich die Anwesenden darin einig, dass neben einer guten Ausbildung, gute Arbeitsbedingungen besonders wichtig sind. Beides sei die Basis für eine gute Versorgung. „Bei allen Reformen im Pflegebereich muss der Mensch im Mittepunkt stehen“, hieß es unisono.

Ziel der Reform müsse die bestmögliche Qualität der Ausbildung sein. Gleichzeitig dürften bestimmte Gruppen jedoch nicht von dem Berufsfeld ausgeschlossen werden. Auch Hauptschulabsolventen müsse die Ausbildung in einem Pflegeberuf weiterhin frei stehen. „Ich habe durchgesetzt, dass Hauptschüler – genau wie alle anderen – nach drei Jahren ihren Abschluss machen können und nicht erst nach vier Jahren. Wenn die Ausbildungsinhalte allerdings so erschwert werden, dass Hauptschüler sich gar nicht mehr trauen, eine Pflegeausbildung in Angriff zu nehmen, wäre dies ein großer Fehler“, betonte Erwin Rüddel, der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag.

„Mit der Gesetzesreform wollen wir Pflegeberufe nicht nur weiterentwickeln, sondern auch attraktiver gestalten. Gute Arbeitsbedingungen und eine hohe Qualität müssen das Ziel der Reform sein“, fasste Volkmar Klein die Bestrebungen abschließend zusammen.

Foto: Pflegepolitiker Erwin Rüddel (4.v.l.) informierte beim „Werkstattgespräch“ seines CDU-Bundestagskollegen Volkmar Klein (3.v.l.) in Siegen über die geplante Reform des Pflegeberufsgesetzes.  Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel

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