Kutschenparade in Helmenzen

HELMENZEN – Arbeitskreis für Heimatgeschichte und Brauchtumspflege Wölmersen veranstaltete fünfte Kutschenparade. –

Es waren eigentlich drei Jubiläen die es am Wochenende zu feiern gab. Zwei davon blicken schon auf einen längeren Zeitpunkt zurück. Da steht die Gründung des Arbeitskreises vor 25 Jahren an erster Stelle und nach weiteren fünf Jahren startete die Museumsscheune durch. Ein kleines Jubiläum feiert im Rahmen der beiden Jubiläen die Kutschenparade. Sie fand ihre fünfte Aufführung und das bei strömenden Regen. Sonnten sich bei der vierten Kutschenparade Pferde, Kutscher und Publikum in wärmenden Sonnenstrahlen so standen sie in diesem Jahr, in der Besucherzahl stark dezimiert, am Strassen- und Wegesrand, Regenjacken übergestreift, die Schirme aufgespannt oder ließen dem nassen Element freien Zugriff. Die Kutschenbesitzer ließen es sich, bis auf zwei, nicht nehmen die Aktion durchzuführen. Unter dem Beifall der Besucher zogen sie vor dem Festzelt vorbei wo sie Helmut Kohl dem Publikum vorstellte. Im Anschluss an die Rundfahrt durch Helmenzen bestand für die Festbesucher die Möglichkeit für eine kleine Spende zu Gunsten der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth, Verein für krebs- und schwerstkranke Kinder mit einer Kutsche durch die Örtlichkeit zu fahren. An der Kutschenparade 2012 nahmen elf Kutschen mit ihren bildschönen Gespannen teil. Die Pferde zeigten sich vom permanenten Regenfall recht unbeeindruckt. Angeführt wurde die Kutschenparade von Rüdiger Flemmer aus Wölmersen mit seiner Wagonette, gezogen von den Haflingern Vicky und Viola. Es folgten Kurt Heiler aus Busenhausen mit einer ländlichen Vis a Vis Kutsche die etwa 100 Jahre alt ist. Gezogen wurde sie von Sandokan und Ali. Birgit Haas lenkte eine Wagonette die vom Moritzburger Farino und dem Holsteiner Pastine gezogen wurde. Der Marathon Trainingswagen von Helene Strack wurde gezogen von den Moritzburgern Smoky und Barny, beide sechs Jahre jung. Gudrun Fürst lenkte einen Marathonwagen der von dem Friesen Tami gezogen wurde. Tami fand das Spiel richtig toll und stellte sich zur Fotografie richtig in Positur. Die beiden folgenden Pferde fielen durch ihr außergewöhnliches Aussehen in der Farbgebung des Fells und ihrer Größe auf. Die Wagonette wurde von zwei Norikern gezogen. Diese Pferde haben ihren Ursprung in Österreich wo sie als Bergpferde gehalten wurden. Zach und Margrete stammen aus der Zucht des Dänischen Königstalls. Zach zog in Dänemark die königliche Kutsche von Königin Margarete II. Ihre Fellfarbe bezeichnet der Fachmann als Tigerschecke und kommt sehr selten vor. Kutsche und Pferde sind im Besitz der Familie Kinza aus Niederwambach Seyen. Das ganze Gegenteil an körperlicher Größe waren die Pferde der nächsten vier Gespanne. Es waren durchweg Shetlandponys. Willi Klose aus Heupelzen hatte vor seinem Marathonwagen Lena und Paula gespannt, Marion Baldauf aus Berzhausen vor ihren Trainingswagen den 22jährigen Benny und das Shettymix Gipsy. Danach kam j. Schlemmer aus Asbach mit Pia und Noah und Peter Fischer mit Carolin und Willi die eine Ponywagonette zogen. Den krönenden Abschluss bildete aus Busenhausen Harald Hüsch mit seinen schweren rheinischen Kaltblütern Hannes und Henry die beide sieben Jahre jung sind und dazu Halbbrüder. (wwa) Fotos: Wachow

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