„Die Gesundheit ist für ein aktives, selbstbestimmtes Leben unerlässlich“
ERPEL – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim CDU-Neujahrsgespräch – Um der Menschen wichtigstes Gut, die Gesundheit, ging es beim Neujahrsgespräch der CDU in Erpel. Gemeinsam mit CDU-Kreisvorsitzenden, dem heimischen Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, der seine Fraktion im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages vertritt, freute sich CDU-Ortsvorsitzende Gisela Stahl, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe als Gastredner zu begrüßen. Diese Freude teilte auch Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer, als Gröhe sich ins Goldene Buch eintrug.- Im vollbesetzten Bürgersaal, in dem auch zahlreiche Ehrengäste anwesend waren, betonte Gisela Stahl: „Gesundheitspolitik war schon immer wichtig. Da man inzwischen aber erkannt hat, welche Rolle sie für die Lebensqualität vor Ort spielt, ist sie jetzt auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ In diesem Zusammenhang lobte sie einmal mehr Gastredner Hermann Gröhe, als den eine hervorragende Gesundheitspolitik betreibenden entscheidungsfreudigen Minister.
„Gesundheit“, so Gröhe, „ist ein Politikfeld, das jeden Menschen berührt. Denn Gesundheit ist für ein selbstbestimmtes, aktives Leben unerlässlich. Deshalb muss sich in einem Sozialstaat jeder darauf verlassen können, dass er im Falle einer Krankheit, der Pflegebedürftigkeit oder eines Unfalls qualifizierte Hilfe und menschliche Zuwendung erfährt.“
Dies unabhängig vom Wohnort, betonte der Bundesgesundheitsminister, und spielte damit auf die Stärkung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum an. Er wies darauf hin, dass im personalintensiven Bereich der Gesundheit mit fünf Millionen Menschen die meisten Beschäftigten in Deutschland angesiedelt sind; davon je eine Million allein in Krankenhäusern und in der Pflege. „Durch Telemedizin kann man die Arbeit zwar technisch erleichtern, dadurch werden jedoch die Menschen in Zukunft keineswegs ersetzt“, konstatierte Hermann Gröhe.
Durch den demografischen Wandel mit einer immer älter werdenden Gesellschaft werde man, bei einer zunehmenden Zahl mehrfach chronisch Erkrankter gerade im höheren Alter, mehr Pflegepersonal benötigen. Der Minister hob hervor: „Es geht uns um eine ganzheitliche Versorgung. Ziel ist und bleibt eine bedarfsgerechte und gut erreichbare medizinische Versorgung.“ So solle durch den Abbau der Übersorgung in den Städten einer Untersorgung auf dem Land entgegengewirkt und da insbesondere die Rolle des Hausarztes gestärkt werden.
Auch die gute Erreichbarkeit der Krankenhäuser müsse erhalten bleiben. Gleichwohl könne nicht in allen Häusern alles in guter Qualität angeboten werden. „Intelligente Arbeitsteilung“, laute hier die Losung. Unbedingt forderte der Gesundheitsminister: „Hinsichtlich der Hygiene muss die Krankenhausversorgung auf jeden Fall verbessert werden. Denn ein Drittel der durch diese Mängel bedingten Todesfälle kann so verhindert werden.“
Gleichfalls sprach sich Minister Gröhe wiederholt für eine Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung aus und verwies einmal mehr auf den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten. „Durch Erwin Rüddel, dem Pflegeexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist der Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen hervorragend in Berlin vertreten“, konstatierte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim CDU-Neujahrsgespräch in Erpel.