Die „guten“ alten Jugendzeiten!
BETTGENHAUSEN – Gedanken von Wilfried Holzapfel zur „guten alten Zeit“ – Die „guten“ alten Jugendzeiten!
Der Mensch der einst geboren ward,
ganz lieblich klein, süß und zart,
der hatte Schutz im Elternhaus,
Geborgenheit als Zeit voraus.
Er kannte keinen Kindergarten,
in dem man musst auf Plätze warten,
er wuchs mit Generationen auf,
die täglich halfen im Lebenslauf.
Man ging zur Schule ohne Bus,
selbst Schnee und Regen kein Verdruss.
Und mancher Heimweg dann und wann,
es mal zum Handgemenge kam.
Man konnte auch mal „Sitzen„ bleiben
und sich die feuchten Augen reiben,
doch all das tat zur Sache nichts,
denn es gab so manchen Taugenichts.
Oft hat bewiesen in der Zeit,
dass man nicht nur mit tollen Noten,
auch Arbeit fand noch ohne Quoten.
Meist wars nicht fern vom Elternhaus,
denn abends kam man noch nach Haus,
auch die mit großer Wissensgier,
dem sagte man, dann geh „studier“.
Es war oft fern und nicht ganz nah,
doch in den Semesterferien war man da.
Man musste auch in die Kirche gehen,
auf Unterricht wurd noch gesehn.
Der Weg oft weit, fasst dunkel wars,
als der Pastor das Vaterunser las.
Nicht jeder hatte Telefon,
wenns wichtig war, wurd man gerufen schon.
Es gab auch mal ein Telegramm,
dann rief die Fernamtsdame an.
Die Post auch sonst kam täglich an,
mit Fahrrad und einer Karre dran.
Die meisten hatten Feld und Vieh,
das Milch es gab und den Wagen zieh.
Man musste helfen jeden Tag,
auch wenn die Schularbeit noch vor dir lag.
Nun möcht ich schließen mit den alten Dingen,
lasst uns die Zukunft gut gelingen
und stellt euch auf die Neuzeit ein,
denn auch dort kann man zufrieden sein!
- Dezember 2015
Wilfried Holzapfel
Bettgenhausen