Stiftung der Evangelischen Kirche wird in Hamm vorgestellt
KREIS ALTENKIRCHEN. Stiftung der Evangelischen Kirche wird in Hamm vorgestellt –
Für die Menschen im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen und in den Gemeinden soll es trotz demographischer Entwicklung und in Erwartung stark zurückgehender Kirchensteuer-Einnahmen auch künftig möglich gemacht werden, dass sie „Leben in Fülle“ erfahren. Dazu hat die Kreissynode im November 2009 einen Beschluss über die Einrichtung einer Kirchenkreis-Stiftung gefasst und 200.000 Euro als Grundkapital eingestellt. Mit dieser Stiftung soll die kirchlich-diakonische Arbeit des Kirchenkreises und seiner angeschlossenen Kirchengemeinden gefördert werden. Insbesondere die Arbeit mit Kinder, Jugendlichen und Senioren steht dabei im Mittelpunkt. Am Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr, wird die Stiftung der Öffentlichkeit präsentiert und erste Ausschüttungen von Stiftungserlösen gehen an Projekte in verschiedenen Gemeinden. Wer interessiert ist an der Kirchenkreis-Stiftung, kann gerne zum Stiftungsauftakt ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus nach Hamm kommen.
Zu hören sein wird an diesem Abend auch Präses Nikolaus Schneider, der neben seinem Kirchenleitungsamt im Rheinland auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland ist. Schneider, der sich vielfach in Diskussionen um „soziale Fragen“ einbringt, wird sich in Hamm auch dazu äußern, warum sich die Kirche als Körperschaft des Öffentlichen Rechts im Stiftungswesen engagiert. Dr. Thomas Kreuzer, Leiter der Fundraising-Akademie in Frankfurt setzt sich zum Auftaktabend der Kirchenkreis-Stiftung mit der „Ethik des Stiftens“ auseinander. Dazu gibt es Informationen rund um die Stiftung, die ersten geförderten Projekte, Unterhaltendes und Kulinarisches. Ein Stiftungsrat regelt die Geschäfte der Kirchenkreis-Stiftung, ihm gehören neben Superintendentin Andrea Aufderheide als Vorsitzende, Paul Seifen (Flammersfeld), Dieter Sonnentag (Fluterschen) und Diana Strunk (Weitefeld) an.
Der Kirchenkreis hat bereits 200.000 Euro Grundkapital in die Stiftung eingestellt. Mit Hilfe vieler kleinerer und größerer Zustiftungen soll dieses Grundkapital erhöht werden, um dauerhaft Unterstützungen für Projekte zu gewährleisten, denn das Stiftungsvermögen bleibt unangetastet, nur die Erträge werden „ausgeschüttet“. Eine Unterstützung der Arbeit der Kirchenkreis-Stiftung kann auf verschiedene Weise geschehen. Neben der „Zustiftung“, die eine nachhaltige Wirkung hat und wo etwa auch Vermächtnisse eingestellt werden können, sowie der Möglichkeit eines „Stiftungsfonds“ (mit Namensgebung) gibt es auch die Möglichkeit kleiner und großer Spenden, die zeitnah und direkt an aktuell laufende Projekte weitergegeben werden können. Für eine solche Mitwirkung haben sich die Mitarbeitenden des Kirchenkreises entschieden, die sich engagieren wollen. PES.