Heimische Singvögel und Eichhörnchen vor der Kamera
Veröffentlicht am 13. Dezember 2015 von wwa
OBERLAHR – Heimische Singvögel und Eichhörnchen – Impressionen mit der Kamera eingefangen – Draußen ist es grau, nass und unfreundlich. Ein Tag an dem man mit Tee und Gebäck am liebsten auf der Ofenbank sitzt. Vor Wochen hatte ich mal ein kleines buntes Vogelhaus mit heim gebracht. Nicht, dass ich noch keines gehabt hätte. Ein bewährtes Teil auf drei Füssen mit einem Dach, damit es nicht rein regnet. Dieser kleine bunte Teil, den ich im November in meinem Blumenkasten auf dem Balkon inmitten von Zweigen, Gräsern und Heidekraut platziert hatte, ist ein Anflugort für Meisen und so ein paar andere Kleinvogelarten geworden.
Der Eichelhäher und die Amseln waren, wegen fehlender Landemöglichkeit unverrichteter Dinge wieder weitergeflogen, bis ich passend zum Vogelhaus eine viereckige Schale daneben platziert habe. Hier konnten sich jetzt auch Eichelhäher & Co bedienen. Die Eicheln waren immer schnell verschwunden, Haselnüsse und Baumnüsse auch. Hier allerdings bedienten sich zwei Eichhörnchen abwechseln am Vogelfutter. Haselnüsse sind in den einheimischen Geschäften schwer zu bekommen und wenn, ganz schön teuer. Fast 10 Euro das Kilo. Die waren schnell von den niedlichen Nagern weggeschleppt und vergraben worden. Auch Kastanien, die eigentlich zur Herbstdekoration gehörten, wurden weggeschleppt. Ich begann also mit backfertigen Haselnüssen aus der Tüte zu füttern. Aber statt der Eichhörnchen kamen Scharen von Vögel. Ein Pick mit dem Schnabel und die Nuss wurde abtransportiert. Meine Freunde im brauen Winterfell bekamen nicht viel ab. Also wurde ich findig und versteckte die Nüsse in aufgeknackte Nussschalen. Nach ein paar vergeblichen Versuchen die Nussschalen herumzudrehen gaben Spatzen, Meisen und Kleiber das Vorhaben auf und die Eichhörnchen konnten sich wieder bedienen. Die aufgeknackten Nüsse verzehrten sie gleich an der Futterstelle und ließen sich da auch recht gut aufs Foto bannen. Im alten, überdachten Vogelhaus, das etwas abseits hinter dem geschmückten und beleuchteten Tannenbaum steht, wartet jetzt öfter ein Eichhörnchen auf das Geklapper der Küchentür. Da, so hat es festgestellt, kommt immer die Frau die frische Nüsse serviert raus. (mabe) Fotos: Becker