Tiere – Vögel im Vorgarten
Veröffentlicht am 25. November 2015 von wwa
SCHÜRDT – Tiere bereiten sich auf den Winter vor – Eichhörnchen sammelt Nüsse – Vögel fressen die letzten Trauben – Im Vorgarten wird es nicht langweilig. Dutzende von Tieren geben sich auf einem Vorgarten in der Gartenstraße ein Stelldichein. Das letzte Laub fiel zu Boden nur an der Hausfassade hielten sich noch die Blätter der Weinranken. Am Holunderbaum hingen noch vereinzelte Beeren, auf dem Boden unter den Haselmusssträuchern und dem mächtigen Walnussbaum auf Nachbarswiese lagen dutzendweise Nüsse. Der Morgendunst hatte sich verzogen und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen schoben sich über die Dächer und Baumkronen.
Vogelgezwitscher war vereinzelt zu hören, doch zu sehen waren sie nicht. Wenn man den Busch vor dem Fenster, der noch seine grünen Blätter trug, beobachtete, sah man wie sich hin und wieder Zweige bewegten. Die Spatzen wurden in ihrem Nachquartier langsam wach und munter. Als die Sonnenstrahlen den Vorgarten erreichten kam richtig Bewegung in die Tierwelt. Aus Richtung Haselbusch sprang ein rotes Eichhörnchen flink durch die Büsche in Richtung Nachbarn. Eine Amsel landete im Vorgarten auf der Wiese, schaute sich um und zog einen Wurm aus dem Boden. Eine Meise landete im Busch, peilte kurz die Lage und startete wieder durch. Nach einigen Minuten kam das putzige Eichhörnchen wieder. Im kleinen Mäulchen hatte es eine dicke Haselnuss, machte im Holunderbaum Pause und beschäftigte sich mit der Walnuss.
Ein größerer Vogel warf Schatten und das Eichhörnchen kam wieder in Bewegung. Nahm die Nuss wieder ins Maul, sprang in Richtung Haselnussbusch und verschwand im dichten Geäst. Sekunden später landete im Holunderbaum ein Eichelhäher. Suchend blickte er sich um. War zuvor noch die kleine Vogelwelt in den Weinranken aktiv und das Gezwitscher erfüllte die Luft, so war es plötzlich still und kein Vogel mehr zu sehen. Selbst der freche Eichelhäher hob ab und verschwand. Der Grund waren zwei Elstern die sich lautstark in den Büschen breit machten. Die beiden Räuber waren gerade wieder verschwunden als die kleine Vogelwelt Entwarnung gab und die Lebhaftigkeit nahm wieder Fahrt auf. (wwa) Fotos: Wachow