Bundesregierung unterstützt Bürger beim Schutz vor Wohnungseinbrüchen
ALTENKIRCHEN – Erwin Rüddel zum Programm „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung“ – Auch im Landkreis Altenkirchen ist die Anzahl von Wohnungseinbrüchen in der Zeit von Januar bis einschließlich August gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres gestiegen. Wohnungseinbrüche nehmen vor allem in der „dunklen Jahreszeit“, in den Wintermonaten, nochmals zu. „Auch aus diesem Grund hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Programm ‚Kriminalprävention durch Einbruchsicherung‘ gestartet. Dazu hat sich die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag erfolgreich für eine millionenschwere staatliche Förderung eingesetzt“, berichtet der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
„Insgesamt 30 Millionen Euro“, so der Abgeordnete, „stehen für dieses Programm in den nächsten drei Jahren zur Verfügung. 10 Millionen Euro sind es allein für dieses Jahr.“ Gefördert werden eine ganze Reihe sinnvoller Maßnahmen des Eigenschutzes, insbesondere der Einbau einbruchshemmender Fenster und Türen. „Das ist bei den steigenden Fallzahlen gleichermaßen sinnvoll und wichtig. In 2013 verzeichnete die Kriminalpolizei im Landkreis Altenkirchen insgesamt 138, in 2014 waren es 143 und in den ersten acht Monaten dieses Jahres auch schon 101 Wohnungseinbrüche“, weiß Rüddel.Und er ergänzt: „Wir lassen die Bürgerinnen und Bürger beim Kampf gegen Wohnungseinbrüche selbstverständlich nicht allein. Der Kampf gegen Kriminalität ist natürlich nach wie vor zuallererst eine staatliche Aufgabe und so wird es auch bleiben.“ Wesentlich sei daher eine ausreichende Präsenz der Polizei vor Ort. Deshalb werde der Bund die Zahl der Bundespolizisten nochmals massiv erhöhen.
„Hieran muss sich einmal mehr unser Bundesland Rheinland-Pfalz ein Beispiel nehmen. Denn die Länder sind in erster Linie verantwortlich, wenn es um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Diebesbanden geht. Da braucht die Polizei aufgrund der gestiegenen und besonderen Herausforderungen mehr Personal, das auch besser und ordentlich bezahlt werden muss“, appelliert der Christdemokrat an die rot/grüne Landesregierung in Mainz.
„Wir setzen uns weiter dafür ein, Wohnungseinbrüche zukünftig härter zu bestrafen, so dass generell die Mindeststrafe von sechs Monaten gilt. Darüber hinaus wollen wir eine Telekommunikationsüberwachung beim Wohnungseinbruchsdiebstahl zulassen, um die immer professioneller werdenden Hintermänner solcher Banden zu fassen. Dies zeigt, dass die Union auch die Bekämpfung der sogenannten Alltagskriminalität, die alles andere als alltäglich sein sollte, nicht aus den Augen verliert“, bekräftigt Erwin Rüddel.