Chris de Burgh live in Koblenz

KOBLENZ – Chris de Burgh begeistert sein Publikum in der Sporthalle Oberwerth –

Auf den Stufen vor dem Eingang zur Sporthalle Oberwerth sitzt Ben, um den Hals ein Mitarbeiterausweis. Er gehört zum Promotionteam von Chris de Burgh, der drinnen gerade angefangen hat seine überwiegend weiblichen Fans mit seinen Liedern, vor allem Songs des Albums „Moonfleet“, in Traumwelten zu versetzen. Seit dem ersten Konzert von Chris de Burgh in Kempen am 15. September, ist er schon dabei und wird bis zum letzten der elf Konzerte am 4. Oktober, in Erfurth mitreisen. Dazwischen gibt’s noch Konzerte in Augsburg; Rostock, Kiel, Hannover, Alsfeld, Düsseldorf, Münster und Dresden. Er mag seinen Job, denn im nächsten Jahr wird er mit Chris de Burgh auf den Seychellen touren. An diesem lauen Spätsommerabend sind die Temperaturen im abendlichen Koblenz noch über 20 Grad vor der Tür der Halle. Drinnen treiben noch die Menschen und die Scheinwerfer auf der Bühne die Temperatur hoch. Etwas ungläubig waren die Fans doch, als Chris de Burgh erzählte, dass er am Nachmittag im Rhein schwimmen gegangen sei. In seiner schottischen Heimat sei es im Moment nicht so warm. Letzteres wurde ihm geglaubt, denn im Mittelrheintal waren am Nachmittag bei Werten jenseits der 25 Grad schon einige Menschen mit Sonnenschirm unterwegs. Zwischen seinen Songs  erzählte er locker in englischer Sprache aus seinem Leben. Chris de Burgh wurde am 15. Oktober 1948 in Argentinien geboren. Sein Vater war ein britischer Diplomat, weshalb er als Kind einige Jahre im Ausland verbrachte. Nachdem die Familie Davison von 1947 bis 1959 unter anderem in Argentinien, Nigeria und Zaire gelebt hatte, kam Chris mit sechs Jahren auf das Familienschloss, Bargy Castle in Irland. Er lernte Gitarre spielen und ging dort zur Schule, studierte von 1968 bis 1971in Dublin Romanistik und Anglistik. An der Tür des Musikzimmers, in dem er immer Klavier spielte, hängt heute eine kleine Plakette, die darauf hinweist. Die Wurzeln der Familie de Burgh – ein irisch-normannisches Adelsgeschlecht – reichen bis in das 12. Jahrhundert.

In Deutschland gelang der  Durchbruch von Chris de Burgh nach mehreren Tourneen erst Ende 1982 mit dem Album The Getaway und der Single Don’t Pay the Ferryman. 1986 folgte der Welthit Lady in Red, der sich acht Millionen Mal verkaufte und Nummer eins in über 20 Ländern wurde. Ab Ende der 1990er Jahre ließ der kommerzielle Erfolg nach, doch waren de Burghs Tourneen auch weiterhin stets gut besucht. Höhepunkte waren unter anderem seine Auftritte bei Holiday on Ice und sein Mitwirken bei der Nokia Night of the Proms im Jahr 2001. Im Jahr 2004 absolvierte Chris de Burgh auf seiner Road-to-Freedom-Tour in Deutschland zahlreiche Solo-Konzerte. Sein aktuelles Studioalbum Moonfleet and Other Stories erschien im Jahr 2010 Chris de Burgh lebt lebt in einer idyllischen  Landschaft südlich der irischen Hauptstadt. Seit November 1978 ist er mit Diane verheiratet. Er hat mit seiner Frau drei Kinder: die Tochter Rosanna  sowie zwei Söhne: Mit diesem erfolgreichen Konzert hatte die Sporthalle Oberwerth mal wieder ein Highlight in der Region, zu dem viele Fans teilweise weit angereist waren um den erfolgreichen Künstler live zu erleben. (mabe)

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