Ambulante ärztliche Versorgung in Fokus

Politik Dr_Sigrid_Ultes-Kaiser_LVorsitzendende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz spricht in Wissen – MdLs Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach laden ein WISSEN/KREISGEBIET – „Heute hier, morgen fort … Wie kann die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung in der Zukunft gelingen?“ Die Frage, die viele Menschen im ländlichen Raum umtreibt, ist Thema einer gemeinsamen Veranstaltung des CDU-Kreisverbandes Altenkirchen und der Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders (Eichen) und Michael Wäschenbach (Wallmenroth). Am Donnerstag, 5. November, 18:30 Uhr, begrüßen die Christdemokraten im katholischen Pfarrheim in Wissen hierzu die Vorsitzende des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, Dr. med. Sigrid Ultes-Kaiser.
„Bundesweit gehen in den nächsten Jahren rund 13.000 Hausärzte in den Ruhestand. Etwa die Hälfte wird keinen Nachfolger finden. Leider schneidet der ländliche Raum dabei im Vergleich zur Stadt noch schlechter ab. Wir spüren ja mittlerweile nur zu genau, dass diese Entwicklung auch vor dem Kreis Altenkirchen nicht halt macht“, so Enders und Wäschenbach. „Allein zwischen November 2014 und Juni 2015 stieg landesweit die Zahl der offenen Hausarztsitze von 82,5 auf 93, hinzu kamen 50 offene Facharztsitze. Das wirft viele Fragen auf: Wie steuert man gegen, insbesondere in einer älter werdenden Gesellschaft, die eher mehr als weniger ärztliche Versorgung benötigt und in der chronische Erkrankungen zunehmen? Wie organisieren niedergelassene Ärzte zukünftig ihre Praxis, wie bringt man junge Ärzte in die Region, welche Rolle können Kommunen dabei übernehmen, welche Rahmenbedingungen muss die Politik ändern?“ Darüber informiert und diskutiert die KV-Vorsitzende Ultes-Kaiser in der öffentlichen Veranstaltung. Die Referentin ist Fachärztin für Anästhesiologie mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie und betreibt ein ambulantes Operationszentrum im pfälzischen Ramstein-Miesenbach.

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