75 Jahre Feuerwehr Neitersen

IMG_3943NEITERSEN – Löschzug Neitersen feiert mit Bürgern und Freunden 75jähriges Bestehen – IMG_3945Sie hatten für ihren Jubeltag schönes Wetter bestellt, doch die Bestellung schien nicht am Bestimmungsort angekommen zu sein. Der „Feiertag“ war richtig „schön“ verregnet. Doch das störte die Feuerwehr Neitersen ebenso wenig wie die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenkirchen, die Löschzüge Flammersfeld und Oberlahr aus der Verbandsgemeinde Flammersfeld aus der unmittelbaren Nachbarschaft, die örtlichen Vereine und einige Bürger. Mit zu den Gästen zählten auch Bürgermeister Heijo Höfer, die Mitglieder des Verbandsgemeinderates, Feuerwehrkameraden aus Olszanka in Polen, der Partner Feuerwehr des Löschzuges Altenkirchen und die befreundete Feuerwehr aus Schmeheim in Thüringen. Die Fahrzeughalle hatten die Neiterser Wehrmänner zur Festhalle umgestaltet und dort hielt sie auch ihre Festeröffnung ab. Wehrführer Frank Bettgenhäuser und sein Stellvertreter Sven Schüler hießen die Gäste willkommen und wünschten ihnen und sich selber, trotz des nicht erwünschten Regens, einen unterhaltsamen und schönen Festablauf. Bettgenhäuser gab einen kurzen Abriss über die Neiterser Feuerwehr, ihren jetzigen Aufgaben, ihrem Fahrzeugpark, die ehrenamtlichen Mitglieder des Löschzuges, ihre Ausbildung und einen Blick in die Zukunft. Einen besonderen Gruß richtete er an die Feuerwehrkameraden aus Schmeheim, mit denen seit Jahren eine innige und tiefe Freundschaft bestehe. Im Wechsel statte man sich zu besonderen Begebenheiten Freundschaftsbesuche ab und verbringe einige, unvergessene Tage. Gemeinsame Übungen, sowohl in Neitersen als auch in Schmeheim unterstrichen dieses gute Verhältnis. Bürgermeister Höfer gratulierte und nannte den Löschzug Neitersen ein wichtiges Glied in der Kette der fünf Löschzüge der Verbandsgemeindefeuerwehr. Ortsbürgermeister Horst Klein richtete seinen Blick in die Vergangenheit der Neiterser Feuerwehr. Er berichtete über die Zeit in der es noch verschiedene Stationen gab in denen Löschvorrichtungen in Neitersen untergebracht waren. Die Zeit als die freiwilligen Feuerwehrmänner die Löscheinrichtungen noch im Mannschaftszug oder mit Pferdegespannen zogen. Später, in der Kriegszeit erfolgte das durch Traktoren. Da könne man sich lebhaft vorstellen mit welchen Unbilden die Vorväter klarkommen mussten. Den Festreden folgten die Vereine mit Gratulationen und Überreichung von kleinen Briefumschlägen. Gerahmt wurde die Eröffnung von Liedbeiträgen des Wiedbachtaler Frauenchores und der Chorgemeinschaft „Alfone“, bestehend aus den Männerchören Altenkirchen, Forstmehren und Neitersen, unter der Leitung von Sven Hellinghausen sowie des gemischten Chores Schöneberg unter der Leitung von Angelika Schneider. Zu späterem Zeitpunkt präsentierte die Jugendfeuerwehr Mehren eine Übung, ein Fahrzeug stürzte aus 30 Metern Höhe auf den Boden und der Löschzug Altenkirchen demonstrierte die Rettung von Personen aus dem zerstörten Fahrzeug. Im Parkbereich hatten Oldtimer Freunde alte Traktoren und ein betagtes Löschfahrzeug ausgestellt, in der Wiedhalle hatten die Kinder die Möglichkeit sich auf der Hüpfburg sportlich zu betätigen oder sich von freundlichen Frauen die Gesichter mit tollen bunten Motiven schminken zu lassen. Am Ende des Tages durften die Neiterser Wehrleute mit ihrem Festtag rundum zufrieden sein. (wwa) Fotos: Wachow

Beitrag teilen