660 Millionen Euro mehr für Pflege im Krankenhaus

BERLIN – 660 Millionen Euro mehr für Pflege im Krankenhaus – Erwin Rüddel begrüßt das Ergebnis der für eine Krankenhausreform zuständigen Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die Finanzierung für Pflegekräfte im Krankenhaus deutlich zu verbessern. „Zu oft wurde in der Vergangenheit an den Pflegekräften zuerst gespart und die Pflege generell als Kostenpunkt behandelt“, so der Pflegeexperte. „Umso mehr freue ich mich über die Vorschläge der Arbeitsgruppe, die Pflege im Krankenhaus mit 660 Millionen Euro zusätzlich im Jahr zu unterstützen“. Übermäßige Einsparungen und die damit verbundene Arbeitsverdichtung in der Pflege belasteten nicht nur das Pflegepersonal, sondern schadeten auch den Patienten.

„Dieser Betrag muss genutzt werden, um Personal dauerhaft einzustellen. Um sicherzugehen, dass dieses Geld auch tatsächlich bei den Pflegekräften ankommt, muss es einen Mechanismus geben, so dass die Krankenhäuser diese Mittel nur abrufen können, wenn sie auch tatsächlich zusätzliches Pflegepersonal einstellen“, fordert Rüddel. „Sonst wird weiterhin Geld, das für die Pflege gedacht ist, in Investitionen gesteckt, da die Länder ihren Finanzierungsverpflichtungen nicht nachkommen“. Das Ziel, ausreichend Mittel für Personalkosten in den DRGs bereitzustellen und diese auch nachweislich für Personal einzusetzen, wurde auch im Koalitionsvertrag verankert.