61. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion

BIRKEN-HONIGSESSEN – 61. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion – Unter der Führung des Bundesverkehrsministeriums startete im Jahr 1956 eine Beleuchtungswoche. In wenigen Städten wurden Fahrzeuge zu bestimmten Zeiten an ausgewählten Plätzen überprüft. Heute, 61 Jahre später, ist daraus der bundesweite „Licht-Test“ geworden, eine der größten Verkehrssicherheitsaktionen in Deutschland. Sie wird getragen vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW), gemeinsam mit zahlreichen anderen Partnern. Jährlich werden mehrere Millionen Fahrzeug-Beleuchtungen überprüft. Nach wie vor sind die Mängelquoten hoch. Das Thema Autolicht gewinnt mit immer komplexerer Technologie zunehmend an Bedeutung für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Umso höher bewerten wir es, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Aktion unverändert als Schirmherr unterstützt. Traditionell werden auch die Länderminister in unsere wichtige Initiative eingebunden, um an ihre Polizeidienststellen zu appellieren, im Aktionsmonat Oktober verstärkt auf die Fahrzeugbeleuchtung zu achten.

Wir appellieren daher an alle Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer, dass sie auch am Tage dafür Sorge tragen, optimal zu sehen und gesehen zu werden. Daher sollten sie – freiwillig – auch am Tag mit Abblendlicht fahren, aber auch darauf achten, dass ihre Sehkraft ungeschmälert ist.

Die Aktion wird, wie in den Vorjahren, zwischen dem 1. und 31. Oktober durchgeführt. In diesem Zeitraum prüfen Kfz-Werkstätte und mobile Prüfstände die komplette Beleuchtungsanlage von Pkw, Motorrädern, Lkw und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Nach bestandener Prüfung bzw. nach Behebung von Mängeln kommt der Prüfaufkleber „LICHTTEST 17“ auf die Windschutzscheibe. Dieser gilt bei den im gleichen Zeitraum durchgeführten Polizeikontrollen als Nachweis für eine überprüfte Lichtanlage.

Zum Auftakt der diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion ließ der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Betzdorf, Polizeioberrat Christof Weitershagen, die Lichtanlage seines Pkws in der Kfz.-Reparaturwerkstatt Michael Nievel in 57587 Birken-Honigsessen überprüfen. Überprüft werden: Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer, Begrenzungs-/Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und Nebelschlussleuchte.

Im Landkreis Altenkirchen wird die Beleuchtungsaktion als Gemeinschaftsaktion von der Kreisverkehrswacht des Landkreises Altenkirchen e.V. (KVW), der Polizei, dem ADAC sowie der Kfz-Innung getragen. Die Bilanz 2016 bestätigt, dass der Stellenwert der Aktion für die Verkehrssicherheit unverändert hoch ist: Die Bilanz des Lichttests für Nutzfahrzeuge war 2016 wieder düster: Rund 41,5 Prozent der Fahrzeuge hatten Mängel an der Beleuchtungsanlage. Die Mängelquote ist um gut fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der vom Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) veröffentlichten Statistik sind 7.300 Tests eingeflossen.

Die Bilanz bei den Pkws fiel etwas besser, aber ebenfalls nicht gut aus: Beim vorjährigen Licht-Test zeigten 32 Prozent der untersuchten Fahrzeuge Mängel an Scheinwerfern, Rückleuchten und Co. Foto: Markus Wagner

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