60. Todestages von Friedrich Wolf
NEUWIED – Friedrich Wolf – der Rundfunkpionier – Aus Anlass des 125. Geburtstags und des 60. Todestages von Friedrich Wolf gedenkt die Stadt Neuwied in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neuwied und der Friedrich-Wolf-Gesellschaft mit einer Reihe von Veranstaltungen seinem Leben und Werk. Friedrich Wolf, in Neuwied geboren und aufgewachsen, machte sich in erster Linie als Arzt und Dramatiker einen Namen. Er war aber auch Rundfunkpionier. In Kooperation mit dem Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg wird am Donnerstag, 7. November, ab 19 Uhr in der StadtGalerie Neuwied Wolfs erstes Hörspiel aufgeführt. „S.O.S. …, Rao…, Rao…, Foyn – ‘Krassin‘ rettet ‘Italia“ beruht auf einer wahren Begebenheit. 1928 hört der russische Funkamateur Nikolai Reinhold Schmidt über einen selbst gebastelten Kurzwellenempfänger den Notruf des Luftschiffs Italia. Beim Flug über den Nordpol ist der italienische Polarforscher Umberto Nobile mit der Italia in einen Schneesturm geraten und nördlich von Spitzbergen abgestürzt. Die Überlebenden treiben auf einer Eisscholle. Eine weltweite Rettungsaktion setzt ein, die ohne das Medium Funk nicht möglich gewesen wäre.
Das Hörspiel ist die älteste komplett erhaltene Produktion des deutschen Rundfunks. Wolf macht das Radio und den Funk selbst zum Thema. Referent an diesem Abend ist Paul Werner Wagner, Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft Lehnitz. Donnerstag, 7. November, ab 19 Uhr, StadtGalerie Neuwied in der ehemaligen Mennonitenkirche aus dem Jahr 1768, Schlossstraße 2, Neuwied.