RHEINLAND-PFALZ – ver.di-Fachvorstand Feuerwehr Rheinland-Pfalz-Saarland greift an
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) organisiert seit 1908 Feuerwehrleute bei den Berufsfeuerwehren, unter den hauptamtlichen Kräften bei freiwilligen Feuerwehren, bei Flughafenfeuerwehren, bei Feuerwehren der Bundeswehr, bei der LFKA und anderen Landesdienststellen und auch unter „Arbeitskräften im Brandschutz“ bei den Stationierungsstreitkräften. Egal ob Tarifbeschäftigte oder Beamtinnen und Beamte, ver.di als älteste und mitgliederstärkste Gewerkschaft kümmert sich. Auch wenn die Bezeichnungen sich manchmal unterscheiden. Feuerwehrleute gehen dahin wo andere nicht hingehen. Das ist ihre Aufgabe und dafür werden sie ausgebildet. Egal ob bei einer Berufsfeuerwehr oder bei den Stationierungsstreitkräften, regelmäßige Untersuchungen zur Atemschutztauglichkeit müssen gemacht und nachgewiesen werden.
Am Wochenende hat sich der Fachvorstand (Foto rechts außen der Vorsitzende Uli Bohland BF Mainz und zweite von links Andrea Arend LFKA Koblenz) getroffen und die anstehenden Themen diskutiert. Im Vorstand vertreten sind Kollegen aus allen Regionen im ver.di Landesbezirk und aus allen genannten Bereichen. Dazu der Vorsitzende Ulli Bohland: „Wir kämpfen gemeinsam für bessere Tarife für Feuerwehren bei den Stationierungsstreitkräften ebenso wie für Verbesserungen in der Besoldung der Berufsfeuerwehren. Die Erhöhung der Feuerwehrzulage zum 01.07. in Rheinland-Pfalz ist gut aber genügt uns noch nicht. Die Feuerwehrzulage muss ruhegehaltsfähig werden.“
Die stellvertretende Vorsitzende Andrea Arend ergänzt: „Bei den Zulagen im Katastrophenfall und bei den Einsatzbedingungen gibt es noch viel zu tun. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen im Bundesfachvorstand setzen wir uns für die Anerkennung des Feuerkrebs als Berufskrankheit ein. Viele europäische Länder haben den Feuerkrebs als Berufskrankheit anerkannt. Deutschland muss nachziehen.“
Es ist dem Fachvorstand ebenfalls sehr wichtig die Frage zu klären, was passiert, wenn die Atemschutztauglichkeit nicht mehr gegeben ist. Da geht es dem Fachvorstand nicht nur um den Einzelfall, sondern es geht um strukturelle Regelungen in allen Fällen. ver.di hat bereits viel erreicht, aber es gibt auch noch viel zu tun. Im Einsatz sagen die Feuerwehrleute dann: Wir greifen an! – In diesem Fall die anstehenden Themen. Foto: