MAINZ – Dr. Jan Bollinger (AfD) kritisiert innerdeutsche Beherbergungsverbote
MAINZ – Dr. Jan Bollinger (AfD) kritisiert innerdeutsche Beherbergungsverbote: Hotellerie und Gastronomie sind keine Superspreader! Dr. Jan Bollinger, Neuwieder Landtagsabgeordneter und parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Gerade unsere Betriebe im Gastronomie-Bereich sind durch die massiven wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns sowie des auf diesen folgenden Corona-Managements der Regierenden ohnehin teils schwer belastet. Ein Teil konnte sich in der Sommerferienzeit wenigstens etwas erholen. Nun droht ihnen allen ausgerechnet zu Beginn der potentiell nochmals geschäftsträchtigen Herbstferien sowie der bevorstehenden Durststrecke in den Schlechtwettermonaten ein von der Landes- und Bundespolitik zu verantwortender massiver und unnötiger Rückschlag. Innerdeutsche Beherbergungsverbote sind das letzte, was unsere Hotellerie und Gastronomie und der gesamte Tourismusbereich gerade jetzt gebrauchen können!“
Dr. Bollinger weiter: „Der Tunnelblick auf die bloßen Infektionszahlen und nicht auf tatsächliche Erkrankungen und Gefahren ist ebenso unverantwortlich wie die neuerlichen Spekulationen um weitreichende bundesweite Beherbergungsverbote für Gäste aus sogenannten Risikogebieten. Beides erzeugt völlig überzogene Ängste und eine öffentliche Atmosphäre, die sehr vielen Menschen jede Lust am Reisen verdirbt. Und dass ausgerechnet auch in Rheinland-Pfalz, wo der Tourismus einen besonders hohen Stellenwert besitzt, es aktuell keinen einzigen Corona-Hotspot gibt und sich Hotels, Restaurants und Cafés seit Monaten durch akribische Hygienemaßnahmen und konsequente Abstandsregelungen maximal vor etwaigen Ansteckungsgefahren gewappnet haben. Dass man bereits eine regelrechte Stornowelle beobachten kann, sollte die Entscheidungsträger schnellstmöglich zur Besinnung bringen!“
Dr. Bollinger abschließend: „Wie ernst die Lage ist, zeigen die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems. Demnach kamen zwischen Januar und August dieses Jahres insgesamt 4,1 Millionen Gäste nach Rheinland-Pfalz. Das sind 38 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. An Übernachtungen wurden im selben Zeitraum 11,6 Millionen gezählt; hier beträgt das Minus erschreckende 33 Prozent. Wenn jetzt unsere Hoteliers und Gastronomen samt der sie möglicherweise besuchenden Kunden aus allen Teilen Deutschlands pauschal als mögliche Superspreader erscheinen, dann wird das der tatsächlichen Lage in keiner Weise gerecht und wir können diese Politik als AfD-Fraktion nur verantwortungslos nennen. Entsprechend unterstützen wir ausdrücklich die Forderung des DEHOGA nach einem Verzicht auf das Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen sogenannten Corona-Risikogebieten!“