1993 Schützenfest mit Sensation

ALTENKIRCHEN – Jahrhundertschützenfest 1993, vor 25 Jahren – Ganz normal hatte vor 25 Jahren das Schützenfest begonnen. Schützenkönig Herbert Rogalski und die Altenkirchener Schützen spulten ihr traditionelles Schützenfest ab. Ständchen beim Theodor Fliedner Haus für die Senioren und am Krankenhaus. Treffen zum Mittagessen am Schützenhaus, Ausgabe des Soltes, Marsch zum Ehrenmal am Dorn, Gedenken der Toten von Kriegen und Gewaltherrschaften, Kranzniederlegung. Einzug in die Stadt unter musikalischer Begleitung. Gefolgt von Ständchen beim Bürgermeister, Landrat, Schützenmeister und König. Abendlicher Zapfenstreich auf dem Markplatz mit anschließenden Feuerwerk. Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein der Festzug durch die Kreisstadt mit Parade in der Bahnhofstraße. Alles wie gehabt, ohne besondere Vorkommnisse. Auch der Montag, der Tag der Findung des neuen Schützenkönigs beginnt ganz normal. Schießen auf die Preise, mit Beteiligung der Kommunalpolitiker, Bürgermeister Höfer, Landrat Blank, Minister Dr. Beth. Ehrungen verdienter Schützen und Mitglieder, Nennung der Königsanwärter und Wettstreit um die Königswürde. Dort beginnt, noch ahnen die Schützen nicht was auf sie zu kommt, das bisher Einmalige. Der Vogel ist zäh, sehr zäh. Selbst bestes Kaliber beeindruckt ihn nicht. Er klammert sich fest. Es dunkelt und beginnt zu regnen. Mitternacht rückt näher, die Feuerwehr baut ihre Lampen wieder ab, das Schießen wird abgebrochen, soll am Dienstagvormittag fortgesetzt werden. So geschieht es auch. Alle Bewerber sind wieder angetreten, die erste Serie ist durch und Karl-Heinz Schwarzbach setzt zum zweiten Schuss an. Die Kugel verlässt bei lauter Detonation den Lauf und schon reißen die umstehenden Schützen jubelnd die Münder auf. Der Vogel ist gefallen. Schwarzbauch wird Schützenkönig 1993/94, wird noch auf dem Platz des Geschehens gekrönt und mit großem Hallo zum damaligen Feuerwehrgerätehaus gebracht. (wwa) Fotos: Archiv Wachow

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