NEUWIED – Chip gegen Klopapiernotfall
NEUWIED – Chip gegen Klopapiernotfall ist die Lösung des Problems – Erwin Rüddel informierte sich beim Ideengeber Timo Alexander Schmidt – „Es gibt zahlreiche kluge Köpfe im Land. Einer davon ist Timo Alexander Schmidt. Der 19jährige hat bereits auf Bundesebene mit einer dem Notfall-Bedürfnis geschuldeten Chip-Idee für Furore gesorgt und den dritten Platz belegt. Mit seiner Idee ließe sich manches ‚Geschäft‘ erleichtern“, äußerte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bei einem Besuch des Chip-Ideengebers.
Der hatte sich auf Bundeseben mit einem großartigen Erfolg am Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ beteiligt. Diesen weltweit einmaligen Wettbewerb richteten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Technologierverband VDE bereits zum 17. Mal an über 3.000 Schulen aus.
Die zündende Idee zur Teilnahme am Wettbewerb kam dem Abiturienten des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums in Koblenz anlässlich eines Stopps auf einem Autobahnrastplatz. Dort drehten sich Schmidts Gedanken plötzlich darum, wie sich bei einem dringend erforderlichen Besuch der Bedürfnisanstalt einer peinlichen Situation durch leere Toilettenpapier-Rollen entgegenwirken ließe.
Mit angeregt durch die Motivation der Schule Informatik zu vermitteln und sich auch an IT-Lösungen zu versuchen, fand die Idee des Neuwieders durch den VDE/BMBF Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ ihre erfolgreiche Fortsetzung. „Der Klopapiernotfall bedingt ja immer mal wieder zusätzliche Bedürfnisse. Da ist deshalb Abhilfe umso dringlicher“, erklärte Schmidt.
Seine Schlussfolgerung: Eine Klopapierampel könnte in diesen Situationen zusätzlichen Ballast vermeiden. Dies, so der engagierte ideenreiche 19jährige, müsste sich mit Hilfe einer entsprechenden Chip-Idee realisieren lassen. Trotz MSS 13 mit den Vorbereitungen aufs Abitur, ließ der Gedanke Timo Alexander nicht mehr los: „Die Entwicklung des Chips bedurfte kontinuierlicher Arbeit.“ Er dachte nach und tüftelte, um seine Idee überzeugend umzusetzen.
Dies hat zur Folge, dass der Füllstand von Toilettenpapierspendern jeweils über eine „Ampel“ mit drei farbigen LEDs, in grün, gelb und rot, signalisiert wird. „Die ursprüngliche Chip-Idee für Groß- / Jumbo-Rollenspender hat zum Ziel, Toilettenbesucher rechtzeitig zu informieren bzw. zu warnen. Damit können Toilettennutzer vor Betreten der Kabine sehen und entscheiden, ob der Füllstand des WC-Papiers für ihren Bedarf ausreicht“, konkretisierte Timo Alexander.
Die Variation bzw. Erweiterung seiner Chip-Idee bezieht sich auf einen Doppelrollenspender, der eine bei Bedarf nachfallende Reserverolle besitzt. „Durch die Systeme“, so Schmidt, „wird via LEDs das Service-Personal rechtzeitig über den jeweiligen Füllstand informiert. Dies hat eine ständige Toilettenpapierversorgung zur Folge. Die Systeme erhöhen Benutzerfreundlichkeit, Effizienz des Service-Teams und bringen Einsparmöglichkeiten für den Betreiber.“
Dabei denkt der Chip-Ideengeber schon weiter. Er weist darauf hin, dass diese Informationen in Zukunft in einer Anzeigentafel oder APP zusammengefasst werden können. Außerdem ist für Schmidt ein autonomes System, das selbstständig Toilettenpapier nachbestellt, vorstellbar.
„Timo Alexander Schmidt gilt große Anerkennung. Er hat sich auch durch Abi-Stress nicht davon ablenken lassen, seine Chipidee zu verwirklichen und hat einen großartigen Erfolg auf Bundesebene erreicht. Ihm ist zu wünschen, dass seine Idee den Klopapiernotfall zu vermeiden aufgegriffen wird, Marktreife erlangt und Zuspruch bei der Industrie findet, so dass dem jungen Mann für die Zukunft erfolgreich viele Türen und Tore offenstehen“, bekräftigte Erwin Rüddel.
Foto: Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel ist davon überzeugt, dass durch Timo Alexander Schmidts Chip-Idee ein „Klopapiernotfall“ vermieden werden kann. Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel