180.000 Abfalltonnen wurden nachgerüstet oder ausgetauscht

KREIS NEUWIED – Rund 180.000 Abfalltonnen wurden nachgerüstet oder ausgetauscht –

Eine positive Bilanz zieht der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach nach dem in den vergangenen Wochen erfolgten Tonnentausch oder Nachrüstung von Abfallgefäßen im gesamten Kreisgebiet. „Alle Beteiligten hatten ein enormes Pensum zu absolvieren und wir können mit Stolz vermelden, dass die Aktion erfreulich gut abgewickelt werden konnte“, stellt Hallerbach fest. „Immerhin“, so Hallerbach weiter, „wurden innerhalb von elf Wochen rund 57.000 neue Bioabfallbehälter verteilt und die alten Biotonnen eingezogen. Weiterhin wurden etwa 63.400 Restabfall- und 59.000 Papiertonnen mit Identifikationschips nachgerüstet.“
Bis Dezember waren zusammen 179.651 Behälter aufgestellt oder nachgerüstet worden, was einer Quote von immerhin 99,28 Prozent entspricht. Im Zuge der noch laufenden Nacharbeiten wird diese schon beachtliche Quote noch gesteigert werden können.“ Dennoch bestätigt Hallerbach, dass es in Einzelfällen noch Aufklärungsbedarf gebe. So betont er nochmals ausdrücklich, dass die Ausstattung der Gefäße mit elektronisch lesbaren Chips ausschließlich der richtigen Zuordnung und dem Nachweis der Gebührenzahlung diene und keinesfalls zu einer Ermittlung der Abfallmenge führen könne. Ferner gab es eine Reihe von Nachfragen bezüglich der neuen Bioabfallgefäße. Die neuen Tonnen verfügen nicht mehr über Entlüftungsschlitze wie früher. Hierzu erklärt Thomas Strohmenger von der Abfallberatung: „Die neuen Biotonnen sind europaweit ausgeschrieben worden und entsprechen den aktuellen Normen und Vorschriften. Nach derzeitigem Wissensstand haben Tonnen ohne Belüftung Vorteile hinsichtlich Geruchsemissionen und Fliegenbefall.“ Zur Minimierung von Schwitzwasser, Gärungsprozessen und Gerüchen hält Strohmenger als Tipp parat: problematische Bioabfällen in Papier und mit Zugabe von Strukturmaterial, zum Beispiel Strauchgut, Zeitungspapier, verpacken sowie einen schattigen Standplatz für die Biotonne auswählen. Auch in Nachbarkreisen, so in Mayen-Koblenz gebe es Gefäße ohne Entlüftung und man habe damit gute Erfahrungen gemacht, ergänzt Strohmenger. Weitere Fragen zur Abfallentsorgung im Landkreis Neuwied beantwortet die Abfallberatung am Bürgertelefon unter der Telefonnummer 02631/803-308.
Auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU http://www.bmu.de/abfallwirtschaft/doc/3751.php) stellt hierzu fest: Zur Bioabfallsammlung soll ein möglichst dicht schließender Behälter und keine unkontrolliert belüftete Biotonne verwendet werden. Damit wird die Anlockung wie auch die Zutrittsmöglichkeit von Fliegen verringert. Eine offene Belüftung verstärkte den Fliegenanflug, während sich die damit angestrebte Geruchsminimierung nicht nachweisen ließ. Daher sollten die Behälterdeckel ständig geschlossen und der Behälterrand möglichst sauber gehalten werden.“

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