GEBHARDSHAIN – Die Gebhardshainer Kirmes ging am Dienstagabend eher unspektakulär zu Ende. Das „Kirmesmensch“ wurde zwar wie üblich für alles Ungemach verantwortlich gemacht und mit der Höchststrafe belegt, den Feuertod musste es aber nicht erleiden. Stattdessen übergoss eine Abordnung der heimischen Kirmesjugend das bedauernswerte Geschöpf nach dem Urteil mit reichlich Wasser. Man wollte das
„Mensch“ wohl ertränken. Das Anzünden war wegen der anhaltenden Trockenheit nicht genehmigt worden – zu gefährlich.
Ob der extra installierte Fernseher mit Bildern von einem Kaminfeuer den Verlust wettmachte, darüber lässt sich streiten. Ein Gutes hat der nasse Tod aber doch. Die Puppe kann im kommenden Jahr erneut als „Sündenbock“ für die Verfehlungen der Kirmesbesucher herhalten. (pr.)