160 Jahre Kirchenchor St. Magdalena Horhausen

HORHAUSEN – Kirchenchor St. Magdalena feiert ein bedeutsames Jubiläum –

Ein seltenes Fest Feierten die 45 Sänger/innen des Horhausener Kirchenchor St. Magdalena. Seit nunmehr 160 Jahren besteht der Kirchenchor Sankt Magdalena in der 2.000 Seelengemeinde Horhausen und im dazugehörigen Kirchspiel. In der katholischen Pfarrkirche, die zum Bistum Trier gehört, wurde dieses nicht alltägliche Fest unter der Leitung von Thomas Schlosser mit einer feierlichen Messe in  F-Dur von Valentin Ratgeber begangen. Während Pastor Strauch und Dechant Hombach aus Linz, das Hochamt zelebrierten, erklangen Mozarts Sonate in F -Dur: „alle Dinge dieser Welt“ von John Rutter und die Tokata in D-moll von Johann Sebastian Bach. Ein Streichmusik-Ensemble und die Stimmen von über 40 Sänger/innen gaben dem Fest einen würdigen Rahmen. Dechant Hombach sprach in seiner Festrede von der müde gewordenen Kirche, die ein solches musikalisches Engagement im Chorgesang brauche, um den Gläubigen die Freude am Gottesdienst zu erhalten. Musizieren in der Gemeinschaft, für die Gemeinschaft sei wichtig für jeden, in einer Zeit, wo viele einsam geworden sind. Das Gemeinschaftsgefühl stärke jeden Einzelnen, der Spaß an der Musik und dem gemeinsamen Proben, sowie  die  Chor-Auftritte gebe Kraft und Freude für den Alltag. Dechant Hombach wünsche dem Chor noch eine gute Zeit für die nächsten Jahre und viel Freude bei gemeinsamen Auftritten und der Freizeitgestaltung. Nach dem Schlusssegen in der Kirche, ging es für Chor und Gäste ins KHD, wo schon das Panik Orchester des Oberlahrer Westerwaldorchester auf der Bühne Platz genommen hatte. Im liebevoll geschmückten KHD wurde zu Trompetenklängen getanzt und geschunkelt. Während der jüngste Sänger des Chores, der siebzehnjährige David Becker an der Theke im Foyer seine Cola trank, ließen sich die Senioren im Verein, teilweise über 80 Jahre alt, ihren Wein im Saal schmecken. Die 99 jährige Hedwig Walbröhl war über 60 Jahre aktiv im Chor. Erst mit 97 wurde ihr das regelmäßige Proben zuviel. Aber zum 100. Geburtstag hofft sie darauf, dass ihr der Kirchenchor ein Ständchen bringt. Das Geburtstagsständchen zum 160. präsentierte auch das Panikorchester. Zwischen Rotkraut, Gulasch mit Klößen durfte auch noch das beliebte Steigerlied mitgesungen werden. Bedauerlicherweise packten die Panik Musiker irgendwann nach einer Zugabe, bei der noch mal getanzt werden durfte, ihre Instrumente ein und machten die Bühne für den nächsten Programmpunkt frei. Am Nachmittag wurden verschiedene befreundete Chöre und Gäste aus Politik und Wirtschaft erwartet, die bei Kaffee und Kuchen, ihren Gratulationen und Darbietungen den Festtag gestalteten. Ein gelungenes Fest im Spätsommer, leider durch das Wetter etwas herbstlich geprägt. Aber im gemütlichen KHD, tat das der Feierlaune keinen Abbruch. (mabe)

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