16 ungarische Hunde fanden in der BRD neues Zuhause

SCHÜRDT – Briard Palcsi – Janosch und 15 weitere Hunde haben ein neues Zuhause gefunden. –

Es treibt einem die Tränen in die Augen wenn man sieht wie viele Hunde nur allein im Tierheim in Bekescsaba, das liegt nur wenige Kilometer von der Rumänischen Grenze entfernt, darauf warten irgendwo ein neues, gutes Zuhause und liebe Halter zu finden. Für 16 Hunde erfüllte sich jetzt dieser Traum zur Osterzeit. Der Tierschutzverein Bekescsaba und die Fellfreunde aus Deutschland hatten über ihre Kontakte 15 Hunde vermittelt. Von gut 240 Hunden in Bekescsaba nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber für sie ein hoffnungsvoller Neubeginn. Für einen Briard war dieser Transport ein reiner Glücksfall. Er wurde spontan adoptiert.

Freitagmorgen begann die Reise für Inge Macher aus Mülheim-Kärlich und Wolfgang Wachow aus Schürdt. Der große Transporter der Fellfreunde war reisefertig, mit Spenden für das ungarische Tierheim und Transportkisten bepackt. Punkt sieben Uhr ging es los, die lange, 15stündige Reise durch drei Länder, Deutschland, Österreich und Ungarn. Als problemlos und reibungslos durfte man diese Fahrt bezeichnen. In Deutschland, irgendwo bei Würzburg gab es auf der Autobahn eine kurze Unterbrechung. Die Autobahnpolizei setzte sich mit einem Fahrzeug zwischen einem österreichischen Lastwagen und den Wagen der Fellfreunde. „Einen von uns beiden, den Österreicher oder uns überprüfen sie jetzt!“ Richtig, kurze zeit später ging das Lichtsignal an: „bitte folgen“. Der nächste Parkplatz wurde aufgesucht, gestoppt und einer Fahrzeugkontrolle unterzogen. Ein Pärchen, Polizist und Polizistin spulten ihre Arbeit ab, freundlich und korrekt, wünschten zum Abschluss den Tierfreunden noch viel Erfolg und lobten das Engagement. Wenige Minuten später rollte der Transporter wieder auf der Piste, Stunde um Stunde. Österreich wurde durchquert und schließlich auch Ungarn. Erstaunt waren die beiden Rheinland-Pfälzer über die Nachbarländer, mit welcher Sauberkeit und ordentlichen Straßen sie sich präsentierten. Abgesehen von den Straßenverhältnissen und dem Unrat an den Straßenränder in der BRD, kein Unterschied. Das zeigt, dass auch Deutschland sich an anderen Ländern noch ein Beispiel nehmen kann. Die letzten zwei Stunden geht es von Kecskemét, dort war die Tierschützerin und Dolmetscherin Dr. Erika Wicker zugestiegen, über die Landstraße nach Bekescsaba. Beata Molnar, eine der Tierheimleiterinnen, begrüßt und bewirtet die Deutschen und Erika. Der nächste Tag bringt für Ingeborg und Wolfgang Eindrücke die nachhaltende Wirkung haben werden, sie zutiefst beeindrucken. Ein Land das in seiner Darstellung den westeuropäischen Ländern und Städten in nichts nachsteht, hat hier eine Schattenseite. Die Tierschützer machen was in ihren Kräften und Möglichkeiten steht, kämpfen einen Kampf gegen Windmühlen. Abgelegen von der Stadt Bekescsaba liegt das Tierheim, das mal eine Abdeckerei war, mit Verbrennungsofen, Endstation für sehr viele Hunde und Katzen. Auf dem großen Gelände stehen dutzende von Zwingern, in fast jedem sind mindestens vier oder fünf Hunde. Vereinzelt sind die Hunde in Zweiergruppen oder solo untergebracht. Andere leben frei auf dem, in mehrere Abteilungen umzäunte, Gelände, andere wohnen in den Wirtschaftsgebäuden. Ohrenbetäubend ist der Lärm der bellenden Hunde wenn Fremde sich dem Bereich nähern. Das hört schlagartig auf wenn die Zweibeiner sich den Zwingern nähern. Die Hunde kommen an den Zaun, stellen sich auf die Hinterbeine, stecken die Nasen durch das Gitter, lassen sich streicheln und lecken Hand und Finger. Es kommt einem vor als teilten sie sich durch das Bellen mit das fremde Menschen kommen und sie betrachten wollen. Sie präsentieren sich regelrecht in schönster und liebenswerter Form. Jeder für sich ein herrliches Tier und mit ganz speziellem Gesichtsausdruck. Es sind die verschiedensten Rassen vertreten, zwischen durch auch mal richtige Mixhunde, aber nicht minder lieb und hübsch. „Die sehen jetzt gut aus“, so Bea Molnar und

Kati Gubis. Viele sehen grausam aus wenn sie gebracht oder geholt werden und müssen erst, nach der tierärztlichen Untersuchung eine lange Reinigungsprozedur durchmachen. Aber dann sind sie bildhübsche Tiere und die ein besseres Leben verdient hätten. Manche von ihnen allerdings werden dieses Heim nie mehr verlassen, es sei den zum Spaziergang. Freiwillige Helfer, Tierfreunde, Schüler/innen kommen in ihrer Freizeit und an den Wochenenden und nehmen sich der Vierbeiner an. Pflegen sie, gehen mit ihnen spazieren. Ende des ersten Teils. Kontakt über: Fellfreunde Forum: http://forum.fellfreunde.net –  Aktuelles – mit vielen interessanten Geschichten: http://forum.fellfreunde.nethttp://forum.fellfreunde.nethttp://www.csabaiallatvedok.huhttp://www.csabaiallatvedok.hu (wwa) Fotos: Wachow

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Warten auf neuen Halter – hinten links Palcsi-Janosch

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Inge Macher standen die Tränen in den Augen als die Hunde sie begrüßten

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Hallo, wir sehen doch auch gut aus!?

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und wir sind ganz lieb!

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einfach nur schön

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sehen wir nicht elegant aus?

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da kann doch das Herz nur noch weich werden, bei diesen lieben Kerlchen

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Das war der Moment als Palcsi – jetzt Janosch, gewonnen hatte

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seine Zellennachbarn

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nicht mehr die Jüngsten, aber ganz liebe Hundis

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