150 Jahre Feuerwehr Neuwied

NEUWIED – 150 Jahre Feuerwehr Neuwied – 150 Jahre Feuerwehr sind zweifelsfrei ein Grund zu feiern und einen Rückblick zu wagen. Zum Tag der offenen Tür in der Feuerwache war allerhand geboten. Tagelang hatten die Floriansjünger aus der Wagenhalle ein Südseeparadies und aus dem Hof ein Abenteuerland gemacht. Hunderte Neuwieder, Familienmitglieder und Freunde der Wehrleute bevölkerten den Hof um nach der offiziellen Begrüßung das kulinarische Angebot und die Vorführungen zu genießen. Polizei und THW waren aufgefahren und boten ein eigenes Programm. Kinderschminken, Hüpfburg, Führungen durch die Wache und Schauübungen wechselten sich ab. Am spektakulärsten waren die Vorführungen der Jugendfeuerwehr und der Hundestaffel. Ein qualmendes Auto und ein echter Alarm aus der Innenstadt, der sich aber als Fehlmeldung eines Brandmelders herausstellte. In Neuwied bilden 40 Mitglieder die Innenstadtwache. „Vor allem in den vergangenen zehn Jahren ist am Gebäude und der Ausrüstung viel modernisiert worden“, sagt Sprecher Oliver Wiest zufrieden. Aktuell gibt es neun Fahrzeuge, darunter als „Flaggschiffe“ ein HLF 20/20 und die Drehleiter.
Darüber stehen an der Wache das Messfahrzeug des Kreises für Gefahrengut- und Strahlenschutzeinsätze sowie der Einsatzleitwagen für die ganze Stadt. Mitglieder aus allen Neuwieder Löschzügen bilden den Gefahrstoffzug und die Informations- und Kommunikationseinheit, die beide ebenfalls hier ihren Hauptstützpunkt haben. In die Wache integriert sind Atemschutzwerkstatt und -übungsstrecke sowie das Wasch- und Pflegecenter. Der größte Teil der Feuerwehrleute wohnt in den (günstigen) Wohnungen der Feuerwehrhäuser und engagiert sich in der ständigen Bereitschaft.
Die braucht allerdings auf Sicht dringend Verstärkung. Dafür macht die Feuerwehr kräftig Werbung. Auch sollte der Tag, Kinder für die Jugendfeuerwehr begeistern. So manchem kleinen Feuerwehrfan wird der Tag bei der Neuwieder Feuerwehr in guter Erinnerung bleiben. Es gab nicht nur viel zu sehen, man durfte sich auch mal in eines der vielen roten Einsatzfahrzeuge setzen oder mit einem Bobbycar über den Hof brettern, auf einem echten Polizeimotorrad in die Kamera lächeln oder sich auf einer Hüpfburg im Feuerwehrlook austoben. Sogar das Wetter hat auch durchgehalten. Dafür soll angeblich Klaus Steffeslay im Himmel gesorgt haben. Der hatte immer einen guten Draht zum Petrus gehabt und bleibt in der Neuwieder Feuerwache auch nach seinem plötzlichen Tod unvergessen. Fotos: Team wwa

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