Arbeitskreis für Heimatgeschichte & Brauchtumspflege
HELMENZEN – Arbeitskreis für Heimatgeschichte & Brauchtumspflege feiert 30 Jahre Arbeitskreis und 25 Jahre Museumsscheune in Helmenzen – Zur kleinen Feier hatten die Verantwortlichen des Arbeitskreises für Heimatgeschichte und Brauchtumspflege zum 30jährigen Bestehen sowie 25jährigem Bestehen der Museumsscheune nach Helmenzen an die Museumsscheune eingeladen. Begrüßt wurden die Gäste vom Vorsitzenden Helmut Kohl, der auch einen kleinen Ein- und Überblick über das Wirken des Arbeitskreises gab. Grußworte zum aktiven Dasein des Arbeitskreises sprach Dr. Helmhold Schneider, der ein begeisterter Unterstützer des Arbeitskreises ist. Der Arbeitskreis besteht seit dem 2. Januar 1987, berichtete Kohl. Damals hatten sich auf Einladung des damaligen Vorsitzenden Dieter Sommerfeld hin, gleich 25 Heimatfreunde in Wölmersen zusammengefunden. Sie beschlossen künftig ihre heimatkundlichen Arbeiten gemeinsam durchzuführen. Der neu gegründete Arbeitskreis stellte sich die Aufgabe, für das Gebiet der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld, soweit es die alten saynchen Kirchspiele betrifft, die Heimatgeschichte zu erforschen und das Brauchtum zu pflegen. Das sei nun bereits 30 Jahre her.
Von Beginn an, entwickelte der Arbeitskreis vielerlei Aktivitäten, die nicht nur den Mitgliedern Freude machten, sondern auch bei der Bevölkerung ankamen und ein erfreuliches Echo fanden. Es war aus diesem Grund nicht verwunderlich, dass das Fernsehen bereits 1988 hiervon berichtete. Ebenfalls 1988 erfolgte die erste Herausgabe von Broschüren und Büchern wie zum Beispiel das Dialektwörterbuch und die Judenschicksale in Altenkirchen. 1990 folgte eine Ausstellung zur Postgeschichte in Weyerbusch. 1992 veranstaltete der in einen Verein umgewandelte Arbeitskreis in der Stadthalle in Altenkirchen einen Heimatabend, der einen solchen Anklang fand, dass die Halle die Besucher nicht alle fassen konnte. Weitere Heimatabende fanden 1994 und 1996 statt.
Die Besuche in den Archiven Wiesbaden, Koblenz, Neuwied, Düsseldorf, Wien und Paris ergaben aufschlussreiche Dokumente die in der Presse und im Heimatjahrbuch veröffentlicht wurden. Mit Tagesfahrten und mehrtägigen Reisen, erweiterte der Arbeitskreis seinen Wissenstand und förderte damit das Gemeinschaftsgefühl. Daneben wurden auch verschiedene Firmen und Organisationen im näheren Umfeld besucht.
1992 wurde es dann mit einer großzügigen Spende möglich, ein heimatkundliches Museum zu errichten. Hierzu wurde eine gut gelegene Scheune in Helmenzen, die aber in schlechtem Zustand war, angepachtet. Mit über 1.000 Arbeitsstunden und finanzieller Eigenleistung sowie einigen Spenden wurde es möglich aus der Scheune ein Museum zu machen. Die Museumsscheune wurde am 29. Mai 1993 eröffnet. Dadurch sei es auch heute noch möglich, den Menschen aus der Region, die Geschichte und das Leben in der Vergangenheit näher zu bringen, so Kohl abschließend. (wwa) Fotos: Rewa/Wachow