13. Sinti Kultur&Musikfestival auf dem Asterstein

KOBLENZ – Djangos Erben feierten auf dem Asterstein 13. Sinti Kultur&Musikfestival –

Sascha Reinhardt und seine Söhne hatten eine Menge an Programm versprochen und ein extra großes Zelt  aufgebaut, denn der Vorverkauf lies schon auf einen guten Besuch hoffen. Bei schönstem Sommerwetter heizten elf Bands den Besuchern noch zusätzlich zu Rekordtemperaturen um 36 Grad ein. Reinhardts Junioren brillierten, die inzwischen den alten Hasen wie Mike und Sascha fast nicht nachstehen. Als Band auf der Bühne begrüßte der Organisator Sascha Reinhardt, das Jordan Weis Quintett. Der Tag begann auf dem Sportplatz Asterstein wegen der großen Hitze etwas später mit Vatli Krause, samt seinem Swingtett. Der Zaubergeiger aus Dortmund angereist, ist treuer Festivalbestandteil und begeistert jedes Jahr mit seinem gefühlvollen Geigenspiel. Seine Musikerkollegen mit Akkordeon, Gitarre und Harfe haben unter dem Namen la Romanderie schon seit den 60er Jahren ihre Zuhörer begeistert. Eigentlich brauchte die große Familie Reinhardt keine fremden Musiker. Ihre verschiedenste Formation aus jüngeren, wie Midja, Manolo, Tailor  und Diego und erfahrenen Musikern wie Mike, Sascha und Bawo reichten aus, um eine ganze Woche besten Sinti Jazz zu bieten. Am Sonntag allerdings kam als Leckerbissen, die aus Rumänien stammenden Roma Musiker, das Tschande Stanel Quartett, die auch mehrfach das Publikum in den vergangenen 13 Jahren begeistert haben. Einen darf man beim Aufzählen der Musiklegenden nicht vergessen. Lulu Reinhardt, direkter Neffe des legendären Django Reinhardt, der vor zwei Jahren seinen 100. Geburtstag hätte feiern können. Django Reinhardt, der in Frankreich geboren wurde, hat nicht nur den Sintimusikern in der ganzen Welt ein großes Musikalisches Erbe hinterlassen. Auf dem Asterstein freuen sich jedenfalls jedes Jahr viele Fans der Sintikultur mal eine riesige Zigeunerparty, mit viel Musik und toller Atmosphäre bis in die Morgenstunden mitzuerleben und dafür haben Djangos Erben in Koblenz mal wieder ein ganzes Jahr an der Planung gearbeitet. (mabe)

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